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Corona: Ruhrgebiets-Metropole schließt Sportstätten, während in Dortmund alles weiterläuft
Coronavirus
Ganz anders als die Stadt Dortmund hat eine Metropole im Ruhrgebiet am Freitagabend eine drastische Reaktion auf die steigenden Corona-Zahlen verkündet. Das hat Folgen für die Dortmunder Sportler.
Die so maßgeblichen Corona-Inzidenzwerte steigen und steigen fast überall. Die Stadt Dortmund hat am Freitag erklärt, welche Folgen das für den Sport hat. Am Freitagabend hat eine weitere Ruhrgebiets-Metropole ihre Maßnahmen bekanntgegeben - und damit viel drastischer reagiert als Dortmund.
Per Pressekonferenz hatte die Stadt Dortmund am Freitag über ihre neuen Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie informiert. Einschränkungen für den Amateursport verkündete die Stadt dabei nicht. Auch der FLVW hat sich dazu entschieden, den Spielbetrieb vorerst nicht anzurühren.
Stadt Bochum sperrt alle städtischen Sportstätten
Nur wenige Kilometer weiter westlich ist die Lage eine andere. Die Stadt Bochum informierte am Freitag, dass sie ab Montag, 26. Oktober, sämtliche städtischen Sportstätten schließen werden.
Demnach wird der Trainings- und Spielbetrieb in der Ruhrgebiets-Metropole komplett eigestellt. Die Stadt nahm dabei keine Unterscheidung in Hallen- oder Freiluftsport vor.
„Die weitere Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland macht es notwendig, Maßnahmen und Handlungsempfehlungen ständig an die neusten Entwicklungen anzupassen“, schreib das Referat für Sport und Bewegung in seiner Mitteilung. Die drastische Maßnahme wurde offenbar nicht zeitlich befristet.
Inzidenzwert in Bochum etwas höher als in Dortmund
In Dortmund schob man mögliche Einschränkungen auf mit dem Verweis, man befinde sich als Stadt in den Dilemma, dass Sport und Bewegung grundsätzlich ja gesund seien. Der Inzidenzwert Bochums für die vergangenen sieben Tage liegt laut dem Land Nordrhein-Westfalen bei 72,2 und damit minimal unter dem NRW-Durchschnitt. In Dortmund beträgt der Wert 61,4.
Die Regel der Stadt Bochum hat auch Einfluss auf den Dortmunder Amateurfußball. In der Westfalenliga 2 sind die DJK TuS Hordel und Concordia Wiemelhausen als Bochumer Teams direkt von der Sportstätten-Schließung betroffen.
Sie sind Konkurrenten des TuS Bövinghausen, FC Brünninghausen, BSV Schüren und BV Wesfalia Wickede. Das Heimspiel Hordels gegen den SV Sodingen am Sonntag ist bereits abgesetzt.
Auch die Dortmunder Mannschaften in der Landesliga 3 sind betroffen, Spielausfälle dürften vorprogrammiert sein. Zumindest am kommenden Sonntag scheinen die Neuigkeiten aus Bochum allerdings noch keine direkten Folgen für Türkspor Dortmund, den Kirchhörder SC, den SV Brackel und den Hombrucher SV zu haben.
Kommt aus Lünen und wohnt dort noch immer. Konnte sich nie vorstellen, etwas anderes als Journalismus zu betreiben. 2017 noch als Schüler bei Lensing Media als Freier Mitarbeiter begonnen. Seit 2023 Sportredakteur in Dortmund. Als Handballtrainer mit Stationen in der Bezirks- und Verbandsliga.
