In der ersten NRW-Stadt dürfen ab Freitag Amateur-Fußballspiele vor Zuschauern stattfinden

© Jura Weitzel

In der ersten NRW-Stadt dürfen ab Freitag Amateur-Fußballspiele vor Zuschauern stattfinden

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Die Inzidenzzahlen sinken in NRW weiter. Davon profitieren auch die Sportler. In einer Stadt könnten am Freitag sogar schon wieder Freundschaftsspiele stattfinden. Vor Zuschauern.

Dortmund

, 17.05.2021, 13:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt am Montag in Nordrhein-Westfalen bei 89,9. 32 Kreisfreie Städte oder Kreise liegen in NRW unter dem Wert von 100. Der Kreis Coesfeld (44), der Kreis Soest (41,4) und die Stadt Münster (21,3) liegen sogar unter 50. In einer Stadt dürften rein theoretisch am Freitag schon wieder Freundschaftsspiele vor Zuschauern stattfinden.

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Und das wäre in der Stadt Münster. Hier liegt die Sieben-Tage-Inzidenz schon seit Donnerstag unter 50. Und in der neuesten Verordnung des Landes NRW steht geschrieben, dass bei einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz von unter 50 Erwachsene ohne Beschränkung im Freien Sport treiben dürfen. Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe hat per Pressemitteilung erklärt, dass die Lockerungen in Münster für die Inzidenz unter 50 ab Freitag greifen könnten, wenn der Wert bis dahin nicht wieder auf über 50 steigt.

Der Kreisvorsitzende Norbert Krevert bestätigt

Somit dürften rein theoretisch wieder Amateurfußballspiele in Münster ab Freitag stattfinden. Münsters Kreisvorsitzender Norbert Krevert bestätigt, dass er die Spiele zulassen würde, wenn die Stadt keinen Riegel vorschiebt. „Die neuen Verordnungen lassen Spiele wieder zu, also werden wir als Fußballkreis nichts dagegen haben“, sagt Krevert. Die Regelung bezieht sich aber nur auf Teams aus Münster. Denn zum Fußballkreis Münster gehören auch Vereine aus den politischen Kreisen Unna, Steinfurt, Coesfeld, Gütersloh und Warendorf.

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Auch Manfred Schnieders, Vizepräsident Amateurfußball im FLVW, sieht keine Probleme. „Wenn es möglich ist, sollen die Vereine auch wieder auf die Plätze. Studien haben ja gezeigt, dass der Freiluftsport kein Infektionstreiber ist“, sagt Schnieders. Und er bestätigt, dass auch Zuschauer möglich sind. Erlaubt sind dann 20 Prozent der Gesamtauslastung. Es zählen aber nur Sitzplätze - und die Besucher müssen einen Schnelltest vorweisen oder müssen geimpft oder genesen sein.

Was für eine Vorstellung. Ab Freitag finden wieder Amateur-Fußballspiele mit Zuschauern statt. Aber Krevert dämpft etwas die Erwartungen. „Ich denke aber nicht, dass die Vereine direkt wieder mit Freundschaftsspielen beginnen. Die Spieler standen so lange nicht mehr auf dem Platz, dass sie erstmal eine gewisse Vorbereitung benötigen, bevor sie wieder spielen.“

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Er ist aber froh, dass die Vereine endlich wieder auf die Plätze dürfen. „Denn Fußball ist ja mehr als das eine Spiel. Fußball hat ja auch einen sozialen Auftrag. Und wichtig ist, dass die Kinder und Erwachsenen wieder in Bewegung sind und Freunde treffen. Und wenn bald die Spiele hinzukommen, ist das eine schöne Sache für den Sport“, sagt Krevert.

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