Für Concordia Wiemelhausen könnte das Oberliga-Kapitel bereits am kommenden Wochenende enden – ganz ohne eigenes Zutun. Gewinnt die SpVg Erkenschwick am Samstag ihr Heimspiel gegen den ASC Dortmund, ist der Abstieg der Bochumer Mannschaft besiegelt – unabhängig von den eigenen Ergebnissen in den verbleibenden Partien.
Hamza El Hamdi: Keine Zukunft in Wiemelhausen
Fest steht schon jetzt: Auch für Cheftrainer Hamza El Hamdi ist im Sommer Schluss. Nach dem letzten Saisonspiel am 1. Juni wird der 30-Jährige nicht mehr an der Seitenlinie von Concordia stehen. Besonders emotional dürfte dabei das Saisonfinale werden: Ausgerechnet gegen Erkenschwick, den möglichen Abstiegskonkurrenten, bestreitet El Hamdi seine letzte Partie für den Klub.
Der gebürtige Dortmunder, der seine Trainerlaufbahn in seiner Heimatstadt begann, hatte sich vor allem als Jugendcoach beim Hombrucher SV einen Namen gemacht. Als El Hamdi im Dezember 2024 an die Glücksburger Straße wechselte, galt er als ambitionierter Hoffnungsträger. Der Verein stellte ihn als langfristige Lösung vor – voller Vertrauen in seine Ideen und seine Arbeit mit jungen Spielern.

Doch die sportliche Realität entwickelte sich anders: Die Rückrunde verlief enttäuschend, Wiemelhausen blieb bislang ohne regulären Pflichtspielsieg. Einzig ein kampfloser Erfolg gegen den zurückgezogenen TuS Bövinghausen brachte drei Punkte. Am Donnerstagabend wurde die Mannschaft schließlich über das bevorstehende Ende von El Hamdis Amtszeit informiert.
Wer den Cheftrainerposten zur kommenden Spielzeit übernimmt, ist derzeit noch offen. Eine interne Lösung scheint naheliegend, intensive Gespräche laufen bereits hinter den Kulissen.
Trotz aller Rückschläge will sich El Hamdi nicht ohne einen echten Erfolg aus Wiemelhausen verabschieden. Die nächste – vielleicht letzte – Chance bietet sich am Sonntag um 15 Uhr gegen die SpVg Vreden. „Die Jungs sind motiviert, gerade zuhause wollen wir uns nochmal belohnen“, sagt er der WAZ.