Die Fans der Handballerinnen des BVB dürfen sich schon jetzt Anfang April auf Spiele mit internationaler Besetzung freuen. Bevor heute Abend die letzte Partie der Bundesliga-Hauptrunde gegen den VfL Oldenburg stattfindet (19 Uhr, Halle Wellinghofen), haben die Borussinnen quasi einen Etappensieg in der Tasche.
Nach dem Sieg in Bensheim können sie nicht mehr von Platz zwei verdrängt werden. Egal, wie die Partie gegen Oldenburg ausgeht. Und dieser zweite Platz garantiert die Teilnahme der European League in der Saison 2025/26. Dennoch fordert Coach Henk Groener volle Konzentration auf das Oldenburg-Spiel, bevor es am Ostersamstag mit den Play-offs weitergeht: "Wir wollen unseren Fans etwas bieten, dafür haben sie uns die gesamte Saison uneingeschränkt unterstützt. Das geht natürlich am besten mit einem Sieg."

Der Niederländer steht allerdings vor der kniffligen Aufgabe, gleich beide etatmäßigen Kreisläuferinnen ersetzen zu müssen. Neben Emma Olsson, die seit vier Wochen an einer Knieverletzung laboriert, die sie sich im Spiel um Platz drei gegen Bensheim/Auerbach im DHB-Pokal Final4 zugezogen hatte. „Emma fällt leider länger aus, als uns lieb ist und wir es erwartet haben“, so Groener. Der zudem auch Lisa Antl ersetzen muss, die sich am Donnerstag einer Zahnoperation unterziehen musste. Umso bemerkenswerter, wie engagiert und konzentriert die Nationalspielerin am Mittwochabend beim 28:27-Sieg in Bensheim auftrat und mit fünf Toren zur wichtigsten Torschützin avancierte.
Ein Fragezeichen steht zudem hinter dem Einsatz von Kapitänin Alicia Langer, die am Mittwoch in Bensheim krankheitsbedingt fehlte. Ob Langer gegen Oldenburg auflaufen wird, entscheidet sich erst kurz vor Spielbeginn.
Am Donnerstagmorgen um 2 Uhr waren die Borussinnen aus Südhessen zurück. Mit im Gepäck war der hart erkämpfte 28:27 (15:16)-Auswärtssieg bei der HSG Bensheim/Auerbach. Im dritten Anlauf hatten es die Schwarzgelben endlich geschafft, nachdem sie das Hinspiel in Dortmund und vor vier Wochen auch das Spiel um Platz drei im DHB-Pokal Final4 verloren hatten.
„Dieser Sieg war enorm wichtig für uns. In den Play-offs kann vieles passieren. Die Bundesliga ist sehr ausgeglichen. Ludwigsburg ist zwar an der Spitze, aber nicht mehr so extrem souverän. Das hat man in Blomberg gesehen, wo Ludwigsburg einige Mühe hatte zu gewinnen“, unterstreicht Groener im Rückblick die große Bedeutung des Auswärtssieges in Bensheim.
BVB: So laufen die Playoffs ab
Und genau mit dieser Mannschaft aus Oldenburg könnte es der BVB auch am Ostersamstag im ersten Spiel der Play-offs zu tun bekommen. Die Entscheidung fällt ebenfalls heute Abend. Oldenburg ist aktuell noch Sechster, würde demnach gegen den aktuellen Dritten Thüringer HC antreten. Erster BVB-Gegner ist aktuell noch der Tabellensiebte TuS Metzingen. Sollten Metzingen allerdings heute Abend gewinnen und Oldenburg in Dortmund verlieren, würden die Süddeutschen auf Rang sechs vorrücken. Metzingens Gegner heute Abend heißt allerdings HC Ludwigsburg. Mit einem Oldenburger Sieg beim BVB würde sich an der Konstellation nichts ändern und die Niedersachsen würden auf Rang sechs bleiben.
Platz zwei in der Hauptrunde der Handball-Bundesliga ist sicher. Und damit ist den Handballerinnen des BVB auch die Qualifikation für die European League in der Saison 2025/26 nicht mehr zu nehmen. Jetzt wollen sie sich mit einem Sieg gegen den VfL Oldenburg (Samstag, 19 Uhr, Halle Wellinghofen) von ihren treuen Fans verabschieden - bevor es am Ostersamstag mit dem ersten Spiel der Play-offs weitergeht. Ob dann der TuS Metzingen oder aber erneut der VfL Oldenburg Gegner des BVB ist, entscheidet sich ebenfalls erst am letzten Spieltag. „Wir wollen unseren Fans etwas bieten, dafür haben sie uns die gesamte Saison uneingeschränkt unterstützt. Das geht natürlich am besten mit einem Sieg“, sagt Borussen-Coach Henk Groener.