BVB-Handballerinnen haben Vize-Meisterschaft in eigener Hand Dana Bleckmann feiert Comeback

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Elfter Sieg im zwölften Spiel im Jahr 2024: Die Formkurve der BVB-Handballerinnen steigt weiter an. Fünf Spieltage vor dem Meisterschaftsende feierten die Borussinnen am Samstagabend vor 821 Fans in der Halle Wellinghofen einen ungefährdeten 33:16 (17:11)-Erfolg gegen den BSV Sachsen Zwickau. Und ein tolles Comeback von Dana Bleckmann nach achtmonatiger Verletzungspause.

Als Tabellenzweiter wartet jetzt ein spannendes Liga-Finale unter anderem mit den Topspielen in Bensheim/Auerbach und Bietigheim auf die Borussinnen, die es selbst in der Hand haben, die Vizemeisterschaft zu erringen. Die Entscheidung in einer intensiven Partie fiel zwischen der 20. und 35. Minute, als der BVB auf 20:11 davonzog.

BVB: Dana Bleckmann feiert Comeback

Emotional wurde es bereits nach gut zehn Minuten, als Dana Bleckmann zum ersten Mal nach achtmonatiger Verletzungspause wieder in einem Wettkampf auflief. Im September des vergangenen Jahres hatte sich Bleckmann zum zweiten Mal das Kreuzband gerissen.

Nach einer guten Viertelstunde Spielzeit traf die Rückraumspielerin gleich zum 10:7. Die über 800 Fans waren förmlich aus dem Häuschen.

Alicia Stolle erzielte sechs Tore.
Alicia Stolle erzielte sechs Tore. © Ludewig

„Das war wieder eine geniale Stimmung in der Halle. Von Anfang an hat unsere Abwehr gut gearbeitet, unsere beiden Torfrauen ebenso. Die erste Hälfte war schon gut, im zweiten Durchgang haben wir dann nur noch fünf Tore zugelassen. Die gesamte Mannschaft hat Gas gegeben. Das war ein toller Samstag für den BVB“, zeigte sich Borussen-Coach Henk Groener rundherum zufrieden.

Was natürlich auch für Dana Bleckmann galt, die schneller als zunächst erwartet ihr Comeback gegen Zwickau feierte. „Ich habe mich extrem gefreut, als ich nach acht Monaten wieder auflaufen durfte und dann noch ein Tor geworfen haben. Unsere Abwehr hat gut zugepackt, was uns im Spiel nach vorn schnelle Tore ermöglicht hat“, zeigte sich Bleckmann mit ihrer Rückkehr höchst zufrieden.

BVB: Tess Lieder stark

Dass der Tabellenzehnte Zwickau in der Außenseiterrolle war, hatte Trainer Norman Rentsch bereits im Vorfeld zugestanden. Und so sollte es auch kommen. Nach zehn Minuten führte der BVB mit 8:5, zog sein bekanntes und erfolgreiches Tempospiel auf und kam zu schnellen Abschlüssen.

Ein Spaziergang war die Partie dennoch nicht. Zwickau erwies sich als unangenehmer Gegner. Die BVB-Abwehr stand von der ersten Minute an gut, Torfrau Tess Lieder erledigte den Rest. Fünf Minuten vor der Pause hatte der BVB auf 15:8 erhöht.

BVB meldet Ema Hrvatin ab

Rekordtorschützin Ema Hrvatin war quasi abgemeldet mit nur einem Treffer bis zu diesem Zeitpunkt. In die Pause ging es mit 17:11, wobei Alicia Stolle und Zoë Sprengers mit fünf bzw. vier Treffern die erfolgreichsten Borussinnen waren.

Der zweite Durchgang wurde zu einer Machtdemonstration des BVB. Harma van Kreij und Alicia Stolle erhöhten schnell auf 19:11, Lisa Antl legte zum 20:11 nach. Die Partie war damit entschieden, zumal Zwickau erst sechs Minuten nach der Pause durch einen Siebenmeter von Ema Hrvatin Tor Nr. 12 erzielen kann.

In den letzten 20 Minuten wurde es dann deutlich. Der BVB war immer einen Schritt schneller, überrollte Zwickau mit einem enormen Tempo. Torfrau Sarah Wachter ließ in der gesamten zweiten Hälfte nur fünf Gegentore zu. In der 40. Minute hieß es schon 24:13, zehn Minuten weiter bereits 28:13 und am Ende 33:16. Emma Olsson war es vorbehalten, den Schlusstreffer in einer furiosen Partie zu erzielen.

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Aufstellung

BVB-Frauen: Lieder, Wachter; Hausherr (2), Sprengers (4), Antl (3), Kusian (1), van Kreij (2), Stolle (6), Ossenkopp (2), Sasaki (4), Olsson (5), Rønning (1), Bleckmann (1), Campos Costa (2)