Außer Pommes rot-weiß wird am Samstag, 27. Juli, am Platz der DJK Sportfreunde Datteln am Südring überwiegend alles Schwarz-Gelb sein. Um 15.30 Uhr beginnt auf der Sportanlage das Benefizspiel der BVB-Frauenmannschaft gegen eine Frauenauswahl des Kreises Recklinghausen.
Organisator Frank Spotke ist froh, dass es bald losgeht. Für ihn ist es das vierte Benefizspiel, das er auf die Beine stellt. 2009 feierte Spotke Premiere. Wie könnte es für einen glühenden Anhänger des schwarz-gelben BVB auch anders sein - Spotke wurde von seinem Vater quasi nach der Geburt als Mitglied bei Borussia angemeldet und erlebte sein erstes BVB-Spiel mit fünf Jahren im Stadion Rote Erde: Er holte die BVB-Traditionsmannschaft nach Datteln. 2010 folgte die Schalke-Traditionself seiner Einladung, 2012 dann die Uwe-Seeler-Truppe. Damals wie auch in diesem Jahr steht die Elterninitiative krebskranker Kinder an der Dattelner Kinderklinik im Fokus. „Die Einnahmen, die wir erzielen, kommen je zur Hälfte der Elterninitiative und der DJK Sportfreunde Datteln zugute.“
600 Tickets sind schon verkauft
Mehr als 600 Karten sind im Vorverkauf schon abgesetzt worden. „Es gibt aber genügend Tickets an der Tageskasse“, sagt Frank Spotke. Um den vielen Besuchern nicht nur sportlich was bieten zu können, hat Frank Spotke seine guten Drähte zu Borussia Dortmund genutzt. So hat der Dattelner es nicht nur geschafft, für die Moderation des Spiels Kultreporter Uli Potofski und BVB-Stadionsprecher Norbert Dickel nach Datteln zu holen. Auch Ex-Weltmeister Kevin Großkreutz wird bei dem Benefizspiel zu Gast sein. Bei der Tombola warten unter anderem diverse BVB-Trikots mit Originalunterschriften auf die Besucher, von Sébastien Haller, Mats Hummels, Gregor Kobel und Roman Weidenfeller sowie ein Trikot mit den Unterschriften des gesamten BVB-Teams. Zwei Schmankerl sind bereits im Vorfeld für 2500 Euro für den guten Zweck versteigert worden: die Trikots von Marco Reus und Niclas Füllkrug.

Was genau an Geld für den guten Zweck herausspringt, das kann Frank Spotke im Vorfeld noch nicht sagen. Er geht aber von einer Summe von 30.000 Euro plus X aus, die sich die Elterninitiative krebskranker Kinder und die DJK Sportfreunde (das Geld soll für die dringende Erneuerung des Sanitärbereichs verwendet werden) teilen.
Warum gerade die Unterstützung für die Elterninitiative krebskranker Kinder? „Eure Redaktion war schuld. Ihr hattet 2008 einen Bericht über die Initiative und sinkende Spendeneinnahmen geschrieben. Zu dem Zeitpunkt kannte ich die Initiative noch gar nicht“, erinnert sich Spotke augenzwinkernd. 2009 folgt dann das erste Benefizspiel und in den Folgejahren weitere Aktionen, im letzten Jahr mit dem bekannten Tennisspieler Nikolas Kiefer auf dem TG-Gelände in Datteln. Spotke schätzt, dass seit 2009 rund 60.000 Euro an Spenden mit diesen kleinen und großen Aktionen generiert wurden. Und am 27. Juli soll ein weiterer dicker Batzen für die Elterninitiative folgen. Denn das Problem sinkender Spendeneinnahmen ist bei der Elterninitiative größer denn je.
