BSV Schüren hat die ersten Winterneuzugänge Ein Futsalspieler und ein Profi aus der Ukraine

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Mit 14 Punkten und damit vier Zählern Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze überwintert der BSV Schüren auf dem ersten Abstiegsplatz der Westfalenliga 2. Für die Rückrunde gibt es jetzt zwei (außergewöhnliche) Verstärkungen. Ein Spieler wird den Klub aber auch verlassen.

Der erste Akteur, der ab Januar das grüne BSV-Trikot tragen wird, ist Serkan Gündüz. Der zentrale Mittelfeldspieler tauschte in den letzten sechs Jahren größtenteils den Fußballplatz gegen die Halle. Gündüz war beim Futsal erfolgreich, angefangen hat er 2017 beim VfL Schwerte. Zwischen 2019 und Anfang 2022 kickte er drei Jahre für Holzpfosten Schwerte, wechselte Anfang des Jahres in die Futsal-Bundesliga zu Fortuna Düsseldorf und bestritt sogar schon mehrere Spiele für die türkische Futsal-Nationalmannschaft.

„Er hat jetzt ein paar Wochen bei uns mittrainiert, der Kontakt kam über Arif Et zustande, mit dem er schon bei Borussia Dröschede zusammengespielt hat", sagt Schürens Sportlicher Leiter Mehmet Aslan über den ersten Winterneuzugang des MSV. Nach mehreren Probetrainings sei man vom 33-Jährigen überzeugt gewesen und habe ihn wiederum überzeugt, dem BSV zuzusagen und „noch einmal mit Arif Et zusammenzuspielen."

Wenn Gündüz zuletzt genügend Zeit hatte, habe er sich bim Bezirksligisten SG Hemer weiterhin auch auf dem Großfeld fitgehalten, erklärt Aslan: „Er hat in der Halle und auch auf dem Feld überzeugt", lautet die Erklärung für die Entscheidung, Gündüz zu verpflichten. Besonders stark mache ihn seine Technik, sagt Aslan. „Er ist ein klassischer Ballverteiler, hat aber auch die Ruhe am Ball."

Genau das habe dem BSV in der Hinrunde oft gefehlt: „Einer, der mal Ruhe reinbringt, aber dann auch Tempo machen kann", analysiert Aslan, dessen zweiter Neuzugang ebenfalls für das Mittelfeld vorgesehen ist - allerdings etwas defensiver.

Neuzugang aus der Ukraine

Rienat Mochuliak kommt aus der Ukraine und spielte dort zuletzt bis Juli für den Zweitligisten Agrobiznes Volochysk. Über mehrere Kontakte des Schürener Vorsitzenden Peter Seifert sei man auf Mochuliak aufmerksam geworden. Der 24-Jährige ist laut Aslan vor dem Krieg in der Ukraine geflohen, jetzt in Dortmund zuhause und ebenfalls ein paar Mal beim Probetraining in Schüren dabei gewesen.

„Rienat ist ein Sechser, den vor allem seine Zweikampfstärke auszeichnet. Aber auch er ist ein guter Ballverteiler", lobt Aslan den zweiten Neuzugang. Dass auch der ein Mittelfeldspieler ist, ist kein Zufall. Aslan findet, dass es vor allem dort, im „Dreh- und Angelpunkt" des Schürener Spiels, in der Hinserie „oft gehapert" habe. Schon mit den ersten beiden Neuzugängen soll die BSV-Zentrale also verbessert werden.

Ahmed Ersoy verlässt Schüren

Ein Offensivakteur wird den Westfalenligisten im Winter dagegen verlassen. Stürmer Ahmed Ersoy wird sich einen neuen Klub suchen, wie Aslan verrät: „Wir haben uns einvernehmlich getrennt, wir haben uns gut verständigt." Letztlich sei es die aus Ersoys Sicht zu geringe Spielzeit sowie die allgemeine sportliche Situation gewesen sein, die zum Abschied geführt hätten. „Ich wünsche ihm viel Erfolg, er ist ein klasse Mensch und war auch als Spieler immer gerne gesehen", sagt Aslan, der ankündigt, dass es in den kommenden Wochen noch weitere Abgänge geben könnte.

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