Wer die Sechs spielt, weiß in der Regel, dass die Außenstehende ihn nicht zu den Auffälligen zählen. Dabei ist der defensive Mittelfeldmann es oft, der die wichtigen Zweikämpfe gewinnt und manche Initialzündung für positive Spielwendungen liefert. Zivko Radojcic (27) bewies jetzt für den Westfalenligisten BSV Schüren erneut, warum Leute wie er so wichtig sind. Mit seiner Präsenz, seinem Willen, seiner Zweikampfquote und seinen Abspielen war er einer der Matchwinner im Demir-Kreispokal gegen den Hombrucher SV (3:1).
„Ich glaube, mich zeichnet zudem auch ein starkes Kopfballspiel aus“, erklärte Schürens Kämpfer. Ausgebildet bei RW Essen, Preußen Münster und dem Wuppertaler SV, führte ihn sein Weg über die TSG Sprockhövel und den ASC 09 Dortmund zum ersten Mal zum BSV Schüren. Später ging er zum TuS Bövinghausen und zuletzt zur Spielvereinigung Hamm.

Dass er vor einem Jahr zu den Grün-Weißen zurückkehrte, lag an den vielen positiven Erinnerungen: „Guck mal, wie schön das hier ist“, erklärte er nach dem Pokalspiel. „Das ist so familiär hier. Und doch haben wir eine gute Mannschaft.“ Dass diese aber mehr kann als Rang elf, bleibt auch Radojcic nicht verborgen. „Wir sind viel zu inkonstant, um mal dahinzukommen, wo wir hingehören. Aber ich bin mir sicher, das bekommen wir in den Griff.“
Richtig begeistert ihn aber das Thema, das Fußball-Dortmund in den kommenden Wochen beschäftigt: „Ich bin 2020 mit dem BSV Hallen-Stadtmeister geworden. Das müsste doch ein gutes Omen sein. Ich hätte jedenfalls Riesenlust, wieder in der Halle zu spielen.“ Sein Bewerbung bei Trainer Sascha Rammel habe er eingereicht. „Ich wünsche mir, dass der Coach mich nominiert.“ Es ist ja bald Weihnachten.
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