Dem TuS Bövinghausen droht endgültig das Aus. Der vorläufige Insolvenzverwalter des Oberligisten, Marvin Bauernfeind, sagte am Freitag, dass der Klub den Spielbetrieb einstellen und „gelöscht“ werde. Gegenüber unserer Redaktion bekräftigte Bauernfeind seine Aussage am Montag.
Ajhan Dzaferoski, Vorsitzender des TuS, widersprach dieser. Er kündigte eine Pressekonferenz an. Diese sollte am Dienstag um 14 Uhr im Hotel Specht stattfinden. Dort sollte es neue und ausführliche Informationen zur Lage des TuS Bövinghausen geben.
TuS Bövinghausen sagt Pressekonferenz ab
Dazu kommt es nun allerdings doch nicht. Dzaferoski sagte den Termin am Montagmittag ab. „Wir arbeiten an einer Lösung zur Rettung des Vereins. Über das Wochenende gab es neue Gespräche und Aktivitäten“, lautete Dzaferoskis Stellungnahme, ohne weiter ins Detail zu gehen.
Noch immer läuft gegen den Verein ein Insolvenzeröffnungsverfahren. Insolvenzverwalter Bauernfeind und Bövinghausen arbeiten seit Mitte September an einem Sanierungsplan.

„Ein tragfähiges Sanierungskonzept konnte nicht vorgelegt werden“, sagte Bauernfeind allerdings am Freitag. Dzaferoski, der den steilen Aufstieg des Vereins in den vergangenen Jahren maßgeblich verantwortete, gibt sich allerdings weiter kämpferisch – kein untypisches Verhalten für einen Verantwortlichen in der aktuellen Lage.
Die größte Herausforderung dürfte weiterhin sein, die Gläubiger des TuS Bövinghausen zufriedenzustellen. Wann mit weiteren, offiziellen Neuigkeiten zu rechnen ist, ist aktuell völlig offen. Am 2. Februar beginnt die Rückrunde in der Oberliga Westfalen.