Auf der Anlage des Geisecker SV ereigneten sich am Sonntag unschöne Szenen.

© Bernd Paulitschke

Bezirksliga-Spiel eskalierte: So geht es nun weiter

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Das Bezirksliga-Spiel zwischen dem Geisecker SV und dem TuS Hannibal ist am Sonntag eskaliert. Der Staffelleiter klärt nun auf, welche Konsequenzen im Nachgang drohen.

Dortmund

, 18.10.2021, 15:55 Uhr / Lesedauer: 1 min

Jagdszenen, Rudelbildungen, wilde Beschimpfungen – die Schlussszenen und Momente nach Abpfiff in Geisecke hatten vieles zu bieten, was auf einem Fußballplatz nichts zu suchen hat. Das Bezirksliga-Spiel zwischen dem Geisecker SV und TuS Hannibal könnte noch länger Thema bleiben. Zwingend ist das aber nicht.

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Der Schiedsrichter hatte einen Sonderbericht angekündigt, hieß es von den Verantwortlichen am Sonntag. Zumindest am Montag war dieser aber noch nicht bei Staffelleiter Lothar König eingetroffen. Das bestätigte dieser am Montag auf Anfrage dieser Redaktion.

Lothar König weiß nichts von einem Sonderbericht

Auch unter „Besondere Vorkommnisse“ habe der Unparteiische keine Anfertigung eines Sonderberichts angekündigt, so König. „Vermutlich wäre das aber sinnvoll“, so der Staffelleiter, als er mit der Schilderung der Ereignisse am Sonntag konfrontiert wurde. Sollte noch ein Sonderbericht eintreffen, würde dieser an das Bezirkssportgericht weitergeleitet, das die Vereine um Stellungnahme bete.

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Für „Gravierendes“ sei der Sonderbericht da, verdeutlicht König. Auch im Feld „Gewaltanwendung“ sei der Haken im Spielbericht unter „Nein“ gesetzt worden sein.

Lothar König ist Staffelleiter der Bezirksliga 8.

Lothar König ist Staffelleiter der Bezirksliga 8. © Helga Felgenträger

Demnach ist von den tumultartigen Szenen, die das sportlich spektakuläre 4:4 überschatteten, nichts offiziell dokumentiert worden. „Ich habe keinen Grund, dem nachzugehen“, sagte König. Der Schiedsrichter sei schließlich der neutrale „Mann auf dem Platz“, so der Staffelleiter.

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Trotzdem sei der Spielleiter nicht die alleinige Instanz, die dafür sorgen könnte, dass es noch Konsequenzen gibt. Auch die beiden beteiligten Klubs könnten Initiative zeigen - beispielsweise, wenn sie sich bedroht gefühlt oder Schäden zu beklagen gehabt hätten.

Geisecker SV verzichtet auf weitere Schritte

Hannibal hatte sich durch die Geisecker Zuschauer provoziert gefühlt, die Gastgeber sahen die Gewalt ausschließlich von den Dortmundern ausgehen. Verletzte gab es am Sonntag nicht, auch über Sachschäden ist nichts bekannt.

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Beim Gastgeber sieht man daher auch keine Veranlassung, den Geschehnissen des achten Spieltags nachzugehen. „Wir werde nichts unternehmen. Ich bin nur froh, wenn das Thema erledigt ist“, sagte Thomas Redel, Sportlicher Leiter der „Kleeblätter“, am Montag auf Anfrage.