Bewegende Konstellation vor Bezirksliga-Derby Trainer hofft, dass sich der Gegner „wieder fängt“

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Am Sonntag (26. Februar) ist es wieder soweit: Derby-Time in Huckarde. Das ewig junge Aufeinandertreffen zwischen dem SV Westfalia Huckarde und der DJK BW Huckarde (Anstoß: 15 Uhr). Das Hinspiel in der Bezirksliga 10 hatte die Blau-Weißen mit 4:2 gewonnen. Doch nach 19 Spieltagen hat sich die Konstellation grundlegend geändert. Westfalia ist mit 38 Zählern Tabellenzweiter, Blau-Weiß mit der exakt der Hälfte der Punkte Abstiegskandidat. Was ist passiert in Huckarde?

Das Erfolgsgeheimnis ist eigentlich ziemlich einfach. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, wir arbeiten hart für unseren Erfolg", so Westfalia-Coach Mathias Tomaschewski, der dabei von drei Faktoren spricht: Motivation, Disziplin und Spaß.

Dabei lief es zunächst weniger gut, aber „nach sechs Spieltagen haben wir den Dreh bekommen", so Tomaschewski. Kann man wohl sagen. Denn von da an ging es - zwar mit kleinen Rücksetzern - aber ansonsten stetig bergauf. „Nach dem 0:1 gegen den FC Castrop sind wir ungeschlagen, das sind jetzt zehn Spiele", so der Coach.

Resultate, die auf dem ersten Blick enttäuschend erscheinen, wie zuletzt das 1:1 beim Tabellen-15. sorgten dabei für keinerlei Unruhe. „Daraus müssen wir lernen. Wir müssen immer 100 Prozent Leistung bringen, ansonsten wird es schwierig."

Rücksetzer sind quasi eingeplant. „Unsere Mannschaft ist noch sehr jung, hat einen Altersschnitt von 23,6 Jahren. Wir haben Perspektive, die Mannschaft ist noch längst nicht fertig“, blickt der Coach nach vorn, der von einem tollen Miteinander spricht, von einer tollen Mischung aus Jung und Alt.

Weg soll fortgeführt werden

Auch in Zukunft soll dieser Weg mit jungen Spielern - aktuell gehören fünf A-Jugendliche aus dem Vorjahr zum Kader - in dieser Form weitergeführt werden. „Wir haben einen klaren Weg, der von innen heraus kommt. Mit jungen Spielern, die sich mit dem Klub identifizieren. Wir haben das Projekt vor zwei Jahren gestartet und sind noch nicht am Ende“, so der Trainer.

Dass Spitzenreiter Altenbochum mit elf Punkten Vorsprung die Tabelle anführt und möglicherweise noch abgefangen werden kann, darüber macht sich Tomaschewski keine ernsthaften Gedanken: „Altenbochum hat Qualität, dass muss man einfach neidlos anerkennen. Auch wenn wir das Hinspiel mit 4:1 gewonnen haben. Wir schauen nicht nach oben.“

In der Spitzengruppe bleiben

Bei der Westfalia bleibt man auf dem Teppich, diesen Eindruck kann man gewinnen. „Wir genießen einfach diesen Tabellenplatz. Für uns ist das schon ein Riesenerfolg, dass wir bei fünf Absteigern nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Außerdem waren in der Liga viele unbekannte Vereine, was die Sache nicht leichter gemacht hat. Wir blicken aber nicht nach oben, denn der Abstand nach unten ist geringer. Aber wir wollen uns im Dunstkreis der Spitzengruppe behaupten", versichert Tomaschewski.

Die Zukunft erscheint durchaus positiv beim SV Westfalia. Nach Aussage des Trainers haben bereits 85 Prozent der Spieler aus dem aktuellen Kader ihre Zusage für die kommende Saison gegeben. Doch zunächst gilt die Konzentration dem Derby am Sonntag. „Ich hoffe, dass sich Blau-Weiß wieder fängt, also nach dem Derby. In der Liga sind schließlich nur drei Dortmunder Vereine vertreten“, sagt Tomaschewski: „Wir mögen und Schätzen so ein Derby einfach. Fürs Prestige und für die Finanzen des Vereins.“

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