Beste HSM-Torhüterin ist eigentlich Feldspielerin Torjägerinnen-Pokal geht an zwei Vereine

Beste HSM-Torhüterin ist eigentlich Feldspielerin: Torjägerinnen-Pokal geht an zwei Vereine
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Spannend verlief die Hallenfußball-Stadtmeisterschaft der Frauen insbesondere bei den individuellen Auszeichnungen. Bei der besten Torhüterin gab es eine ganz große Überraschung, während sich den Torjägerinnen-Titel zwei Spielerinnen teilen mussten.

Beste Torhüterin: Kira Schachtsieck (TuS Eichlinghofen)

Bei den Hallenfußball-Stadtmeisterschaften der Frauen in Dortmund hat Kira Schachtsieck vom TuS Eichlinghofen nicht nur ihr Team ins Rampenlicht gerückt, sondern auch eine bemerkenswerte persönliche Leistung erbracht. Die Feldspielerin, die normalerweise nicht zwischen den Pfosten steht, wurde am Ende des Turniers zur besten Torhüterin gekürt – ein Titel, der ihre außergewöhnlichen Leistungen würdigt.

Kira Schachtsieck wird von ihren Mitspielerinnen zu einer Ehrung geschickt.
Wird von ihren Mitspielerinnen zur Ehrung geschickt: Kira Schachtsieck vom TuS Eichlinghofen. © Foltynowicz

Schachtsieck führte den TuS Eichlinghofen überraschend bis ins Finale. Besonders im Halbfinale bewies sie Nervenstärke: Im Achtmeterschießen parierte sie gleich dreimal und sicherte ihrem Team so den Einzug ins Endspiel. Trotz der knappen Finalniederlage zeigte sie sich zufrieden mit dem zweiten Platz: „Ja, klar. Auf jeden Fall“, sagte sie nach dem Spiel, sichtlich stolz, aber auch bescheiden.

Dass sie ihre Rolle im Tor nicht als Routineaufgabe sieht, machte sie deutlich. „Es war sehr aufregend“, beschrieb Schachtsieck ihre ungewohnte Position, während sie im Interview zurückhaltend wirkte. Ihre Leistungen schienen sie selbst zu überraschen: „Ich habe viele Fehler gemacht,“ meinte sie selbstkritisch, auch wenn die Zuschauer eine andere Meinung hatten.

Beste Torjägerinnen: Christin Schweißinger (BVB) und Salma El Masaoudi (TV Brechten)

Die Hallenfußball-Stadtmeisterschaften der Frauen in Dortmund boten nicht nur spannende Spiele, sondern auch herausragende individuelle Leistungen. Die Auszeichnung zur besten Torjägerin des Turniers teilen sich in diesem Jahr Salma El Masaoudi vom TV Brechten und Christin Schweißinger von Borussia Dortmund – beide erzielten beeindruckende zehn Treffer. Bei der Preisverleihung gratulierten sich die beiden Torschützinnen fair und gaben sich die Hand.

Für Salma El Masaoudi, deren TV Brechten am Ende den dritten Platz belegte, war die Torjägerkrone ein Lichtblick nach einem Turnier, das ihr Team aus ihrer Sicht nicht komplett ausschöpfen konnte: „Wir haben uns schon mehr erhofft, haben uns dann aber am Ende ins eigene Bein geschossen“, erklärte sie selbstkritisch, betonte jedoch auch den starken Teamgeist: „Ich bin super stolz auf die Mannschaft. Ohne sie hätte ich die zehn Tore nicht gemacht. Wir werden auf jeden Fall wiederkommen.“

Die beiden besten Torjägerinnen mit fairen Glückwünschen: Christin Schweißinger und Salma El Masaoudi erzielten jeweils zehn Tore.
Die beiden besten Torjägerinnen mit fairen Glückwünschen: Christin Schweißinger und Salma El Masaoudi erzielten jeweils zehn Tore. © Folty

BVB: „Wir haben das Ding gewonnen, das zählt!“

Christin Schweißinger hingegen setzte andere Prioritäten. Die Spielerin von Borussia Dortmund war weniger von ihrer persönlichen Leistung beeindruckt als vom großen Erfolg ihres Teams, das den Titel holte: „Die Tore sind mir komplett egal. Hauptsache, wir haben das Ding gewonnen, das zählt“, erklärte sie.

Während El Masaoudi das Team in den Vordergrund stellt, steht bei Schweißinger der Titelgewinn im Fokus. Gemeinsam prägen sie das Bild eines Turniers, das sowohl Fairness als auch Spitzenleistungen vereint.