Diese Bilder anzuschauen, war nicht leicht: Beim Spiel zwischen den beiden Dortmunder B-Ligisten SuS Derne und dem FC Roj II waren gerade einmal 37. Minuten gespielt, als SuS-Torhüter Nazmi Erdem mehr als unglücklich das Schienbein seines Gegenspielers Feyaz Yildiz traf.
Ein kurzer Knall, gefolgt von Yildiz Schmerzensschreien: Dessen Bein knickte bei dem Zusammenprall weg und war in der Folge unnatürlich abgewinkelt. Der Rettungsdienst rückte mit einem drei Fahrzeugen aus und die Partie wurde auf Wunsch der Mannschaftskapitäne abgebrochen.
Seit dem Vorfall am letzten Sonntag (10. März) sind nur wenige Tage vergangen, doch inzwischen kann der FC Roj Neuigkeiten bezüglich des Gesundheitszustandes seines Spielers verkünden.
Kreisliga: Beinbruch bei Feyaz Yildiz
„Feyaz wurde am selben Tag erfolgreich operiert“, berichtet der Sportliche Leiter des Vereins, Öcal Kaya. Yildiz läge noch bis Anfang nächster Woche im Krankenhaus, wo ihn dessen Familie sowie Kaya selbst besuchten.
Wenn keine Komplikationen bei der Genesung eintreten, könnte der Stürmer in zehn bis zwölf Wochen wieder mit dem Bein auftreten. Bereits jetzt mache er erste Schritte auf Krücken und soll bald mit der Reha beginnen.
Fußballspielen wird für Feyaz Yildiz jedoch auf längere Sicht nicht mehr möglich sein – laut Öcal Kaya kann er „vielleicht sogar für zweieinhalb Jahre keinen Sport mehr machen.“ Bei der OP wurde eine Schiene in das Bein von Yildiz eingesetzt, die erst nach dieser Zeit entfernt wird.

Der Unfall und die daraus resultierende schwere Verletzung sorgten auch für Kritik seitens Öcal Kayas und des Derne-Trainers Oliver Harder am DFB: Im Regelwerk ist lediglich eine Empfehlung, jedoch keine Verpflichtung für ausreichend große Schienbeinschoner verankert.