B-Ligist sorgt in der Brügmann-Halle für die große Überraschung Brechten und Wambel souverän

B-Ligist sorgt in der Brügmann-Halle für die große Überraschung: Brechten und Wambel souverän
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Die Vorrunde der Dortmunder Frauen-Hallenstadtmeisterschaft in der Halle Brügmann war von Favoritenerfolgen und einer engen Entscheidung samt Überraschung geprägt.

Dass in Gruppe 1 Landesligist TV Brechten den Ton angeben würde, war keine Überraschung. Von Beginn an galt das sowohl auf dem Feld als auch auf den Zuschauerrängen. Das Team von Trainer Christian Sommer startete mit einem 9:1-Schützenfest gegen Außenseiter TSG Herdecke aus der Kreisliga B. Auch der SC Berchum/Garenfeld (3:0) und der TuS Rahm (5:0) waren keine wirkliche Hürden für den TVB, bei dem Salma El Masaoudi (sieben Tore) besonders treffsicher war.

Berchum/Garenfeld in der Endrunde dabei

Der SC Berchum/Garenfeld darf sich ebenfalls über die Endrundenteilnahme freuen. Der A-Kreisligist aus Hagen schlug Herdecke 4:1 und musste dann gegen den TuS Rahm einen vermeintlichen Rückschlag einstecken, als TuS-Spielerin Miriam Hilf zehn Sekunden vor Spielende zum 1:1 traf. „Wir haben uns etwas schwer getan, hatten es aber auch mit einer grandiosen Torhüterin zu tun“, lobte Garenfeld-Coach Lukas Tietz die Keeperin Nikola Drewniak, die einige Bälle herausfischte.

Garenfeld fuhr aber am Ende Platz zwei ohne großes Zittern ein, was am überraschend deutlichen 1:5 des TuS Rahm gegen die da bereits ausgeschiedene TSG Herdecke lag. „Da haben wir es heute verspielt. Ich kann mir nicht erklären, was in dem Spiel los war“, sagte ein etwas ratloser TuS-Trainer Marcel Krause nach den Partien. Für den Herdecker Coach Andreas Wiegand galt dagegen: „Der Spaß stand im Vordergrund, niemand hat sich verletzt. Und im letzten Spiel haben wir nochmal gezeigt, was wir können.“

Spielerinnen sitzen auf der Ersatzbank.
Ebenfalls in der Endrunde mit dabei: Die Spielerinnen des Wambeler SV. © Wehrland

Am späten Nachmittag war dann ebenfalls schnell klar: An der einzigen überkreislich spielenden Mannschaft der Gruppe 2, dem Wambeler SV, war kein Vorbeikommen. Zwar präsentierte sich das Team von Dominic Heix, der den erkrankten Marcel Brüning vertrat, nicht so dominant wie beispielsweise Brechten, spielte jedoch abgeklärten Fußball und war immer zur Stelle, wenn es nötig war.

Westfalia Huckarde (6:1), der FFC Ennepetal (2:1), Ay Yildiz Derne (2:0) und Viktoria Kirchderne (4:1) mussten das erfahren. „Wir sind anders als sonst auch mal gut reingekommen und am Ende verdient in der Endrunde. Dort brauchen wir uns nicht zu verstecken“, sagte Heix zum letztlich souveränen Weiterkommen.

Hinter dem Gruppenprimus wurde es ganz eng, denn alle Konkurrenten landeten bei vier Punkten. Die beste Tordifferenz im Vierervergleich musste entscheiden, und da hatte überraschend B-Ligist Viktoria Kirchderne die Nase vorn. „Ich wusste, dass die Mannschaft Qualität hat. Gegen diese Gegner zu bestehen, ist aber etwas Besonderes“, kommentierte Trainer Bilen Yildirim, dessen Team sich nun auf die Endrunde am 11. Januar (Samstag) in der Helmut-Körnig-Halle freuen darf.

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