Ehemalige Dortmunder Tormaschine will in die Regionalliga aufsteigen Zukunft offen

Ayala Cardoniz blickt wieder nach Dortmund: Türkspor wird „immer Klub sein, den ich liebe“
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Dass Türkspor Dortmund in dieser Saison Oberliga spielt, hat der Klub auch einem Knipser zu verdanken, der gar nicht mehr da ist: Mateus Ayala Cardoniz schoss Sebastian Tyralas Team letztes Jahr mit 29 Toren in 24 Spielen zum Aufstieg.

Inzwischen ballert der Brasilianer, dessen Vorname Ayala gleichzeitig auch sein Künstlername ist, für den BSV Rehden: Dort kommt er derzeit auf fünf Tore in 15 Einsätzen. Am Sonntag erzielte er den 1:0-Siegtreffer beim VfL Oldenburg.

Ayala kann in Sachen Torausbeute sicherlich noch nachlegen, bei seiner aktuellen Station fühlt er sich trotzdem sehr wohl – auch wenn sein Herz nach wie vor an Türkspor hängt, wie er verrät.

Türkspor Dortmund im Auftstiegsrennen

„Die Dinge laufen hier wirklich gut“, berichtet der 28-Jährige über seine bisherige Zeit beim Tabellenneunten der Oberliga Niedersachsen. Es seien noch „viele Spiele zu spielen“, wenn alles gut läuft, „haben wir Chancen, in die Regionalliga aufzusteigen.“

Bei neun Punkten Rückstand auf den Relegationsrang sind diese möglicherweise etwas geringer, als es Ayala sich ausgerechnet hat. Anders die Lage beim Ex-Klub: Dank des 4:3-Siegs über den SV Schermbeck sind seine alten Mannschaftskollegen auf Tuchfühlung mit den Aufstiegsplätzen.

Das ist auch an ihm nicht vorbeigegangen – denn Türkspor Dortmund wird laut Ayala „immer das Team in Deutschland sein, das ich liebe!“ Er wünsche dem Verein „nur das Beste und jedes Jahr den größtmöglichen Erfolg.“

Ayala Cardoniz bei einem Spiel für Türkspor Dortmund.
Alte Liebe rostet nicht: Ayala hängt nach wie vor an seinem Ex-Klub. © Oliver Schaper

Für Türkspor-Präsident Akin Kara hat er nur lobende Worte: Im Falle eines möglichen Aufstiegs würde sich Ayala für Kara, der „eine tolle Person ist“, „unfassbar freuen!“

Im Moment konzentriere sich der Goalgetter zwar auf die laufende Spielzeit mit Rehden: „Ich werde hundertprozentig bis zum Ende der Saison bleiben und dabei helfen, im Aufstiegsrennen ein Wörtchen mitzureden.“

Ayala Cardoniz: Zukunft ungewiss

Was im Sommer passieren wird, wisse er allerdings noch nicht genau. Ein temporärer Wechsel in die Heimat wäre für den Brasilianer nicht ungewöhnlich, der in der Vergangenheit aufgrund seines abgelaufenen Visums Deutschland noch vor Saisonende verlassen musste.

Vielleicht gibt es ja sogar eine Rückkehr nach Dortmund, wo Ayala Cardoniz auch schon für den TuS Bövinghausen stürmte? Letzterer kämpft zwar aktuell um den Oberliga-Verbleib, hat sich jedoch gerade erst mit drei Landsmännern Ayalas verstärkt.