Die Spiele gegen Westfalia Huckarde sind für Marvin Middeldorf noch immer etwas Besonderes. Bevor er beim SV Westrich anfing, spielte Middeldorf einige Jahre beim Nachbarn in Huckarde.
„Ich hatte dort schöne Jahre und ich kenne noch viele Leute gut“, sagt er. Ausgerechnet im letzten Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Verein verletzte er sich schwer.
Die Diagnose im Juli: stark angerissene Innen- und Außenbänder. Ursprünglich sollte Middeldorf circa zwölf Wochen ausfallen. Nun verschleppt sich der Heilungsprozess bis in die 18. Woche. Ein paar Tage vor dem Wiedersehen mit Huckarde äußert er Belastungssteuerungsprobleme im Training.
Einsatz in diesem Jahr fraglich
Zuletzt half Marvin Middeldorf beim SV Westrich II in der Kreisliga B aus. Gegen GW Kley traf er zwar doppelt, spürte aber seinen Fuß auch wieder stärker. Kein großer Rückschlag, aber ein Signal vom Körper.
Dennoch zeigt er sich zuversichtlich: „Mit der Zeit wird es besser, ich sehe Woche für Woche Fortschritte“. In der Hinrunde rechnet Middeldorf nicht mehr mit viel Spielzeit. Dafür möchte er die Winterpause nutzen, um fitter zu werden und im neuen Jahr wieder anzugreifen. Selber sagt er, dass es ihm noch an Schnelligkeit und Spritzigkeit für die Bezirksliga fehlt.

Ausschließen möchte Middeldorf zum aktuellen Zeitpunkt aber nichts. Offen lässt er, ob er am Wochenende doch schon auf der Bank sitzt oder vielleicht bei der Zweiten des SVW aushilft.
Das hängt auch von der Entscheidung der jeweiligen Trainer ab, sagt er. Das Derby gegen Huckarde findet am Sonntagnachmittag sowohl in der Bezirksliga als auch in der Kreisliga zwischen beiden Zweitvertretungen statt.
SV Westrich: Erfolgreich auch ohne Kapitän
Der SV Westrich könnte mit einem Sieg bis auf einen Punkt an den Nachbarn aus Huckarde herankommen. Middeldorf beschreibt die Leistung seiner Mannschaft vom Spielfeldrand als „sehr positiv, wenn auch nicht überraschend“.
Ihm nimmt die Qualität seiner Mannschaft auch den Druck vor einem verfrühten Comeback. Trotz des souveränen Starts in die Saison sei das Ziel der schnellstmögliche Klassenerhalt.