Auf Spieler des ASC wartet OP „Habe erst nach dem Spiel gesehen, dass die Nase schief ist“

Auf Spieler des ASC wartet OP
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Sportlich läuft es für den ASC 09 Dortmund gut. Nach der Trennung von Trainer Antonios Kotziampassis hat der Klub vier der fünf anschließenden Partien gewonnen. Die Abstiegsplätze sind weit entfernt. Dafür beträgt der Rückstand auf den ersten Aufstiegsplatz nur noch sieben Zähler. Personell sieht es dagegen nicht so gut aus.

Erst hatte sich Mittelfeldboss Ibrahim Bulut eine Kreuzbandzerrung zugezogen. Eine Woche später musste Innenverteidiger Simic mit Knieproblemen vom Feld und fällt vorerst auf unbestimmte Zeit aus. Jetzt hat es den nächsten Defensivspieler erwischt. Am Sonntag beim 2:0 gegen den SC Delbrück hat sich Mike Schäfer die Nase gebrochen.

„In einem Luftkampf habe ich den Ellenbogen meines Mitspielers auf die Nase bekommen“, sagt Schäfer, der seinem Konkurrenten keine Absicht unterstellt. Die Nase blutete stark, die Blutung konnte aber gestoppt werden und Schäfer spielte die kompletten 90 Minuten durch. Der Schrecken dann nach dem Spiel.

„Meine Mitspieler haben mir in der Kabine gesagt, dass meine Nase schief wäre. Ich habe dann in den Spiegel geguckt und gedacht: Ja, die hängt schief." Schäfer ist mit dem Teambus aus Delbrück nach Dortmund mitgefahren, hat kurz einen Abstecher zur eigenen Wohnung und sich dann auf dem Weg zur Unfallklinik gemacht. „Da saßen einige Sportler“, sagt Schäfer, „es wurde dann ein Nasenbeinbruch diagnostiziert. Aber kein glatter. Deshalb muss ich operiert werden.“

Am Mittwoch hat er einen Termin beim Spezialisten. „Dann besprechen wir, wie es weitergeht.“ Deshalb kann er nicht abschätzen, ob oder wie lange er ausfällt. Dass er am Samstag im Pokalspiel gegen den SV Kutenhausen-Todtenhausen dabei ist, erscheint eher unwahrscheinlich. Abgeschrieben hat Schäfer das Spiel noch nicht. „Ich warte erstmal ab, was der Spezialist am Mittwoch sagt.“

Mike Schäfer (l.) hat sich die Nase gebrochen.
Mike Schäfer (l.) hat sich die Nase gebrochen. © Foltynowicz

Schäfer hatte sich nach dem Abschied von Trainer Kotziampassis wieder in den Vordergrund gespielt. Neu-Coach Dennis Hübner hat das System umgestellt und lässt in der Defensive mit einer Dreierkette spielen. Schäfer übernimmt hier die zentrale Position. „Mike schiebt aus dieser Position unser Spiel an und gewinnt viele Zweikämpfe. Er ordnet unser Spiel. Mike hat es zuletzt wirklich gut gemacht“, lobt ASC-Coach Dennis Hübner, der auch hofft, dass Schäfer bald zurückkehrt.

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