ASC 09 will auch in der Liga in die Erfolgsspur zurück Stiepermann glaubt nicht an Aufstieg

ASC verabschiedet sich von Aufstieg
Lesezeit

Dass seine Aplerbecker den Sonntag in Wiemelhausen so genießen wie den Pokalabend in Sölderholz, glaubt Trainer Marco Stiepermann nicht. Aber nach dem klaren 4:0 beim A-Ligisten stellt der Coach klar: „Jeder will dort gewinnen. Nach vier Spielen ohne Sieg wird es gerade beim Schlusslicht für die Jungs nicht leicht.“

Stiepermann verabschiedet sich von Aufstieg

In Sachen Atmosphäre aber dürfte das Viertelfinale im Kreispokal ein guter Test für das gewesen sein, was auf die Aplerbecker am Sonntag zukommt. „Für einige Jungs, die etwas hintendran sind, war das heute schon hier gar nicht mal so einfach. Diese Kulisse hat uns beeindruckt.“

Stiepermann ist aber keiner, der seine Spieler mit großem Druck in die Defensive drängt. Wie er vor dem Sölderholz-Spiel gerade den Jüngeren auf den Weg gab, diese Atmosphäre zu genießen, rät er allen, in Wiemelhausen nicht vor Ehrfurcht vor der Gesamtsituation zu erstarren. Selbst wenn es für die Concordia bei 14 Punkten Rückstand zum rettenden Ufer wohl die letzte Chance ist.

Da er und seine Mannschaft schon seit einigen Wochen wissen, dass sie die enteilten VfL Bochum II (19 Punkte mehr) und Sportfreunde Siegen (elf mehr, aber noch zwei Partien mehr zu spielen) nicht mehr einholen, legt er den Fokus auf die Entwicklung: „Klar, es heißt Aufstieg ade, aber wir wollen dazulernen, besser werden und geben einfach unser Bestes.“

Drei ASC-Spieler laufen übern Platz.
Lars Warschewski (l.), Dan Tshimanga (m.) und Anis El Hamassi (r.) spielten im Pokal eine entscheidende Rolle. © Nils Foltynowicz

Immerhin die Titelverteidigung des Pokals könnte noch Aplerbecker Jubel bringen. Und auch in Sölderholz hatte die Mannschaft gezeigt, dass sie zwar dem Aufstieg adé sagte, aber nicht ohne Ziele dem Sommer entgegenspielt. Neben dem angreifenden, bald wechselnden Marcel Münzel, der zwei Treffer erzielte, hatten auch andere Spieler Spaß an der Partie und empfahlen sich für weitere Einsätze. Rechtsverteidiger Anis El Hamassi bewegte sich zu besten Brünninghauser Zeiten überall auf dem Platz und brachte zudem die Ecken herein. Der ebenfalls bald gehende Michael West räumte hinten bestens ab. Luis Kehl schoss aus allen Lagen. Und vorne machten Dan Tshimanga und Eron Morina mächtig Alarm. Lars Warschewski brachte weiteren Elan rein.

Podehl kann noch bester Torjäger werden

Ein Mentalitätsproblem hat diese Mannschaft nicht, wobei immer das Gefühl über dem Ganzen schwebt, es sei in dieser Saison mehr drin gewesen. Und doch sagt Stiepermann: „Es ist schon okay, wie es ist.“ Und sollte der am Mittwoch fehlende Torjäger Maximilian Podehl seinen ersten Platz in der Torjägerliste verteidigen, hätten die Aplerbecker ja sogar noch einen zweiten Grund, zu feiern.

Erst einmal aber wollen sie in Wiemelhausen wieder in die Erfolgsspur kommen. 4:0 gewann der ASC das Hinspiel, 4:0 jetzt in Sölderholz. Marco Stiepermann wird seiner Mannschaft einen Druck definitiv nehmen: Ein weiteres 4:0 muss es nicht unbedingt werden.

ASC 09 verlängert mit Rückkehrer: Der soll zur neuen Saison eine wichtige Rolle spielen

ASC kriegt Last-Minute-Ausgleich, Schüren-Klatsche und Huckardes Derbysieg: Highlights im Video

Hecker-Cup 2025 ist ausgelost - das sind die Teams und Gruppen: Video der Auslosung