Jan Held kann nicht länger für den ASC 09 Dortmund spielen. Der Körper des Torhüters macht einfach nicht mehr mit. Vor dem nächsten Spiel gegen Paderborn II in der Fußball-Oberliga richtet ASC-Routinier Jan Friedrich eine emotionale Botschaft an seinen nun Ex-Mitspieler.
„Ich verliere nicht nur einen Mannschaftskameraden, sondern einen Freund auf dem Platz“, sagt Friedrich. Dass Jan Held nie wieder für den ASC 09 Dortmund spielen kann, trifft den Routinier hart. „Jan war der Lautsprecher auf dem Platz, er hat alles perfekt koordiniert und hat mir viel abgenommen“, sagt der Innenverteidiger, der zwischen ihm und Held von einem „blinden Verständnis“ spricht. „Ich glaube, wir haben über sieben Jahre zusammengespielt. Da entwickelt sich so etwas natürlich“, sagt Friedrich.
Neuer ASC-Keeper auch stark
Helds Nachfolger Tim Oberwahrenbrock sei aber ebenfalls ein starker Rückhalt für den ASC 09 Dortmund, meint Friedrich. „Kicken können die ja alle. Tim ist vielleicht etwas ruhiger als Jan – aber auch mit ihm funktioniert das super. Er weiß, dass ich den Ball gerne hinten rausspiele, wir ergänzen uns super“, sagt der ASC-Innenverteidiger und fügt an: „Wenn Jan jetzt fehlt, muss ich halt noch etwas mehr reden.“
Und so ganz weg vom Fenster ist Jan Held schließlich auch nicht. Er soll mittelfristig im Verein eingebunden werden. „Ich wünsche ihm für die Zukunft alles Gute und hoffe, dass er sein Glück findet. Dass er im Verein eine Stelle übernehmen wird, freut mich sehr. So ein Mensch ist für den Klub extrem wichtig – das wird er auch neben dem Platz weiterhin sein“, sagt Friedrich. Entscheidend ist für ihn und die restlichen Spieler des ASC 09 Dortmund aber am Wochenende zunächst wieder auf dem Platz. Dann geht es nämlich gegen Paderborn II – Punkte sollen her. Leicht wird es nicht.
Anpfiff ist am Sonntag um 15 Uhr. Mit 21 Punkten steht die Paderborner Reserve auf dem vierten Platz, der ASC 09 Dortmund ist Siebter mit 16 Punkten. „Ich erwarte eine spielerisch starke Mannschaft, die vor allem mit dem Ball gut ist“, sagt Friedrich. Das Gute: Seiner Mannschaft und ihm würde das entgegenkommen. „Man hat ja nicht nur zuletzt gegen Ennepetal gesehen, dass wir mit tiefstehenden Mannschaften so unsere Probleme haben. Uns liegt es besser, wenn ein Gegner selbst viel Fußball spielen will, weil wir dann unsere Qualitäten besser ausspielen können“, sagt Friedrich.
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