ASC 09 will Siegesserie fortsetzen Mittelfeldspieler setzt besonders auf einen Faktor

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Beim ASC 09 ist derzeit alles im Soll. Wettbewerbsübergreifend vier Siege in Folge, nur eine Niederlage in den letzten sieben Spielen und auch die Zukunft auf dem Cheftrainerposten ist geklärt: Dennis Hübner wird auch in der Rückrunde an der Seitenlinie der Aplerbecker stehen. Zum Jahresabschluss sollen in der Liga noch einmal drei Punkte her.

Einer, der maßgeblich für den letzten Erfolg verantwortlich war, ist Tim Kallenbach. Nicht nur mit seinem Tor zum 3:0-Endstand gegen den damaligen Tabellendritten Victoria Clarholz trug er vor knapp zwei Wochen zum wichtigen Sieg bei. Seit der Verletzung von Ibrahim Bulut Ende Oktober ist Kallenbach einer, wenn nicht sogar der erfahrenste Mittelfeldspieler des ASC. Selbst will er sich dadurch aber nicht zu wichtig nehmen. Zwar wolle er mit seinen 28 Jahren auch vorangehen, „aber jeder ist bereit, Verantwortung zu übernehmen", erklärt Kallenbach.

Klar sei aber auch: „Ibo (Ibrahim Bulut, Anm. d. Red.) ist nicht 1:1 ersetzbar, er fehlt an allen Ecken und Kanten." Man versuche, den Ausfall des ASC-Regisseurs als Team zu kompensieren. „Die Ergebnisse zuletzt haben gezeigt, dass das gut klappt", sagt Kallenbach. Sechs der letzten sieben Pflichtspiele hat der ASC gewonnen, nur beim SC Paderborn II gab es eine 1:2-Niederlage.

ASC 09 mit Siegesserie

Kallenbachs Eindruck von der Mannschaft sei „sehr gut. Das merkt man im Training, alle ziehen voll mit." Es gebe eine gute Mischung aus Ernsthaftigkeit und Spaß, was sich dann auch auf dem Spielfeld widerspiegele. Und auch Kallenbach selbst ist gut in Form, was die Partie gegen Clarholz zeigte. Dabei wird der Mittelfeldakteur immer wieder von kleineren Verletzungen ausgebremst. Zuletzt verpasste er das Auswärtsspiel beim Delbrücker SC sowie das Westfalenpokalspiel Mitte November wegen einer Adduktorenzerrung.

Jetzt fühle er sich aber wieder ganz fit, ohne etwas beschreien zu wollen. „Ich hoffe, dass es jetzt für einige Zeit so ist und ich eine verletzungsfreie Rückrunde spielen kann", betont Kallenbach, der die jetzt gefallene Entscheidung über die weitere Zusammenarbeit mit Dennis Hübner befürwortet: „Klarheit ist immer besser, jetzt können wir uns voll und ganz auf die kommenden Aufgaben konzentrieren."

Tim Kallenbach hofft auf eine verletzungsfreie Rückrunde
Tim Kallenbach hofft auf eine verletzungsfreie Rückrunde © Schütze

Die letzte Aufgabe für dieses Jahr - zumindest in der Liga - wartet am Samstag (15.00 Uhr, live auf rn.de/dosport) mit der SpVgg Vreden, aktuell Tabellenzwölfter. Kallenbach schätzt den Gegner als „umschaltstark" ein, „ähnlich wie Clarholz." Gerade bei Ballverlusten hätten sie aber auch ihre Schwächen, vermutet der 28-Jährige. Insgesamt stelle er sich auf einen „körperlichen, zweikampfstarken, lauten" Konkurrenten ein, „so war Vreden schon immer, das waren auch immer knappe Spiele."

ASC 09 steht vor „Kampfspiel"

In einem solchen „Kampfspiel", wie Kallenbach es nennt, müssten er und der ASC genau die Eigenschaften auf den Platz bringen, die Vreden auszeichne, also Zweikampfführung, Leidenschaft und ein körperbetontes Spiel. Doch Kallenbach verweist noch auf einen weiteren Faktor: „Wir brauchen Geduld, wir dürfen uns nicht aus der Ruhe bringen." Man wisse, „dass wir unsere Chance bekommen, und nicht nur eine", daher sei Ruhe der Schlüssel zu einem Sieg, der zum Jahresabschluss besonders wichtig wäre.

„Auf die Tabelle will ich gar nicht wirklich schauen, aber für die Stimmung in der Mannschaft wäre es sehr wichtig", erklärt Kallenbach. Man wolle die positive Serie fortsetzen und „dann im nächsten Jahr daran anknüpfen, wo man jetzt aufhört", so der Plan von Kallenbach und Co.

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