ASC 09 Dortmund muss frühen Platzverweis verkraften

Den ersten Schock hatte der ASC bereits nach nur einer Minute zu verdauen. Tim Kallenbach wurde völlig unmotiviert von einem Gästeakteur an der Mittellinie umgesenst und konnte nicht mehr weiterspielen. Für ihn kam Marcel Münzel in die Mannschaft (4.). Mittelfeldakteur Ibrahim Bulut hatte nach sieben Minuten Pech, als sein toller Kopfball an die Latte und leider nicht ins Tor ging.

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Zehn Minuten später rieben sich die Aplerbecker Fans verwundert die Augen: Nach einem weiten Pass musste Torhüter Jan Held sein Tor verlassen. Bei der Rettungsaktion touchierte Held ganz leicht den Schermbecker Angreifer.

Obwohl sich ASC-Abwehrspieler Jan-Patrick Friedrich noch auf gleicher Höhe mit dem Gästespieler befand, wurde Torhüter Jan Held mit der Roten Karte des Feldes verwiesen (17.). Trainer Antonios Kotziampassis wechselte dann Elias Boadi Opoku aus und Tim Oberwahrenbrock hütete das Tor der Gastgeber.

Die Aplerbecker spielten trotz Unterzahl weiter mutig nach vorne und wurden durch den Führungstreffer zum 1:0 belohnt: Nach einer feinen Vorarbeit von Jannik Urban gelang Marcel Münzel der wichtige Treffer zum 1:0 (28.). Lediglich einmal musste der ASC vor der Pause noch zittern, als der SVS den Pfosten traf (38.).

Auch nach dem Seitenwechsel konnten die Gäste mit Ihrer Überzahl nur wenig anfangen. Es wurden überwiegend lange Bälle geschlagen, die von der aufmerksamen Aplerbecker Defensive ohne Mühe wegverteidigt wurden. Das schnelle Kombinationsspiel hatten die Gäste augenscheinlich nicht erfunden.

ASC 09 Dortmund: Trainer Kotziampassis erhält Gelb-Rot

Für reichlich Aufregung sorgte nach der Pause der unsicher leitende Schiedsrichter Lasse Lütke-Kappenberg, der Gefallen am Kartenspiel gefunden hatte und insgesamt elf Gelbe und eine Rote Karte verteilte. Nach 80 Minuten wurde auch ASC-Trainer Antonios Kotziampassis mit Gelb-Rot von seiner Trainerbank verwiesen. Der Schiedsrichterassistent hatte über sein Headset den bevorstehenden Verweis bereits drei Mal seinem „Chef“ an der Pfeife angekündigt.

Auch in der Schlussphase fiel den Gästen nur wenig ein. Der eingewechselte David Vaitkevicius machte dann in der 83. Minute den Deckel drauf: Maximilian Podehl visierte mit einem fulminanten Schuss die Latte an, den allzu luftig verteidigten Abpraller, schob Vaitkevicius zum viel umjubelten 2:0-Endstand in die Maschen. „Alle haben alles rausgehauen, jeder hat sich reingeschmissen, unglaublich was die Mannschaft läuferisch geleistet hat“, freute sich ein überglücklicher Trainer Antonios Kotziampassis über den ersten Saisonsieg.