Ein Tor beim ersten Startelf-Einsatz für den neuen Verein in der Oberliga – und das als Innenverteidiger in einem Stadt-Derby können wohl nur die allerwenigsten Spieler von sich behaupten. Doch Anes Dziho, der im Winter vom Ligarivalen SpVgg. Vreden in den Ruhrpott zum ASC 09 Dortmund wechselte, kann sich ab sofort genau damit brüsten.
Perfekter Einstand beim ASC 09 Dortmund
Zur Wahrheit gehört natürlich auch, dass der Gegner TuS Bövinghausen hieß und dieser gleich neun Treffer im Derby kassierte. Für Dziho aber natürlich ein besonderer Moment: „Das war ein sehr schönes Gefühl, vor allem weil ich schon länger nicht mehr getroffen hatte“, erzählt er.
Könnte man fast denken, der Innenverteidiger redet von mehreren Jahren, in denen er nicht mehr getroffen hat. Dabei ist Dziho aber gerade einmal 20 Jahre jung – er spielt dennoch schon seine zweite Oberliga-Saison. Aus ASC 09-Sicht also ein wertvoller Transfer, gerade mit Blick auf die Zukunft.
Dass er überhaupt im Winter den Verein wechselte, hatte vor allem praktische Gründe für ihn: „Ich studiere ab jetzt in Dortmund – da wäre es einfach zu weit, jedes Mal nach Vreden zu fahren. Also habe ich geschaut, welche Vereine interessant sein könnten.“
In der Jugend beim MSV Duisburg ausgebildet
Angesichts seiner Qualitäten lag der ASC 09 Dortmund als neue sportliche Heimat nahe – zumal die Perspektive dort sicherlich reizvoller erschien als bei der in der Krise steckenden Konkurrenz aus Bövinghausen. „Ich hatte von Anfang an ein richtig positives Gefühl – und das ist für mich das Wichtigste“, betont Dziho.

Daher hat Dziho sich auch direkt für eineinhalb Jahre an den ASC gebunden. In der Jugend wurde er beim MSV Duisburg ausgebildet, zuvor spielte er in der Knappenschmiede des FC Schalke 04. Nun möchte er beim ambitionierten Oberligisten aus Dortmund den nächsten Schritt machen: „Ich will mich hier so gut wie möglich weiterentwickeln und so viele Spielminuten sammeln wie möglich.“
Dziho fühlt sich beim ASC 09 Dortmund wohl
Trotz seines gelungenen Einstands hält er sich mit großen Aufstiegs-Ansagen aber noch zurück: „Natürlich wäre ein Aufstieg schön, und wir wollen oben mitspielen. Aber für mich ist es erstmal wichtig, attraktiven Fußball zu spielen und dabei Spaß zu haben.“
In seiner neuen Mannschaft fühlt er sich jedenfalls direkt wohl: „Ich wurde super aufgenommen – von den erfahrenen Spielern, den Jüngeren und dem Trainerteam“, berichtet der 20-Jährige. Einige Mitspieler kennt er bereits aus früheren Stationen: „Das hilft natürlich, sich schneller zu integrieren. Bis jetzt macht es wirklich sehr viel Spaß hier.“