ASC 09 ist Regionalliga-Meister und spielt um den Drittliga-Aufstieg Krimi im letzten Spiel

ASC 09 ist Regionalliga-Meister und spielt um den Drittliga-Aufstieg: Krimi im letzten Spiel
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Der blauweiße Jubel nach dem Abpfiff eines Handballkrimis kannte keine Grenzen. Gemeinsam mit den zahlreichen mitgereisten Fans ließen es die Anvertrauten von ASC-Coach Daniel Buff und seines Assistenten Benny Hoffmann, erst in und dann vor der Halle mit Sektdusche und allem was dazu gehört, so richtig krachen.

Es schloss sich, begleitet von den Glückwünschen des Rivalen BVB 2, dessen Hoffnungen auf einen ASC-Patzer unerfüllt blieben, eine Partynacht bis in die frühen Morgenstunden an.

ASC 09 spielt um Drittliga-Aufstieg

Dem bisherigen Saisonverlauf setzte der frisch gebackene westfälische Titelträger aus dem Dortmunder Süden mit dem tollen Erfolg noch nicht die Krone, sondern erst einmal ein Krönchen auf.

Das ganz große Ziel heißt Aufstieg in die dritte Liga und wartet noch auf seine Realisierung. Die Qualifikationsrunde startet Anfang Mai. Der ASC trifft, Stand jetzt, auf den TuS Königsdorf (Regionalliga Nordrhein), die TSG Leihgestern (Regionalliga Hessen) und voraussichtlich den HC Leipzig 2 aus der Oberliga Mitteldeutschland. Nach einer Runde mit Hin- und Rückspielen steigen die ersten beiden Teams auf.

Sara Breickmann setzt sich am Kreis durch.
Kreisläufer Sara Breickmann und die ASC-Handballerinnen holten sich am Samstag die Meisterschaft. © Peter Ludewig

Die finale Regionalliga-Aufgabe am Samstag in Bochum entpuppte sich für den mit einem Zwei-Punkte-Polster ausgestatteten Tabellenführer als die erwartet unangenehme Angelegenheit. Wie schon beim hauchdünnen 22:21 im Hinspiel mussten sich Buffs Frauen gegen den völlig befreit aufspielenden Sechsten, der keinen Gedanken daran verschwendete, Geschenke zu verteilen, gewaltig strecken.

Die Anfangsphase weckte erst einmal Befürchtungen. Riemke legte einen 3:0-Blitzstart hin. Schon in der 9. Minute sah sich Buff gezwungen, mit einer Auszeit zu reagieren.

Siegtreffer 90 Sekunden vor Schluss

„Das war einzig und allein eine Kopfsache. Nach einer Viertelstunde ist Ruhe eingekehrt und die Mannschaft hat dann alles herausgehauen“, so Aplerbecks Trainer. Zwar enteilten die Hausherrinnen noch auf 6:1, doch danach fand der Titelanwärter langsam besser ins Spiel und zu seinen Möglichkeiten.

Bei Halbzeit war Schlagdistanz hergestellt. Und als Annika Kriwat bei 14:14 erstmals den Ausgleich herstellte, deutete sich eine Wende an.

Doch Riemke knickte nicht ein, zog abermals auf 21:18 davon. Jule Bachen schloss einen 3:0-Lauf zum 21:21 (51.) ab. Es blieb eng, bis Kriwat 90 Sekunden vor Ende den Siegtreffer markierte. Alle Anspannung bei Mannschaft, Trainerteam und den Fans löste sich wenig später in grenzenlosen Jubel auf.

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Handball-Regionalliga: Teutonia Riemke - ASC 09 Dortmund 23:24 (13:11)

ASC: Möllmann, Schübbe; Eckardt, Kurzeja (2), Schmitz (2/1), Patru (1), Kriwat (6/2), Treue, Topp, Breickmann (7), Zander (4), Kleikemper, Bachen (1), Schwarz (1)