Beim Fußball-Oberligisten ASC 09 Dortmund wurden in den letzten Tagen fleißig die Weichen für die kommende Saison gestellt. In Jan-Patrick Friedrich, Florian Rausch und den beiden Offensivspielern Lars Warschewski und David Vaitkevicius wurden die ersten Verlängerungen für die kommende Spielzeit festgezurrt. Zuletzt folgte noch die Verlängerung von Jan Stuhldreier. Jetzt hat der ASC 09 Dortmund einen neuen Spieler verpflichtet: Vom Regionalligisten Wuppertaler SV kommt Torwarttalent Joel Nickel (19) ins Aplerbecker Waldstadion.
Nickel wechselte 2019 aus der Jugend von Fortuna Düsseldorf zur U17 des Wuppertaler SV. Seit Sommer war er Teil der Regionalliga-Mannschaft, kam dort allerdings in keinem Pflichtspiel zum Einsatz. „Von Wuppertal habe ich schon das Vertrauen bekommen, habe aber nicht gesehen, dass ich da in Zukunft Spielpraxis bekomme“, erklärt der 19-jährige Keeper auf Nachfrage. Stattdessen kam der Sportliche Leiter der ASC 09 Dortmund, Samir Habibovic, auf den jungen Torhüter zu.
„Dadurch, dass sich Jan Held verletzt hat und nicht mehr spielen kann, war klar, dass wir einen Torwart noch holen werden“, erläutert Habibovic. Jan Held, ehemaliger Stammkeeper des ASC 09, hatte seine Karriere während der Hinrunde aufgrund von Rückenproblemen beendet. In Tim Oberwahrenbrock, der seit Helds Rücktritt starke Leistungen im ASC-Tor zeigte, und Oliver Roll hat der Oberligist noch zwei erfahrene Keeper im Kader. Jetzt soll Nachwuchstalent Nickel für neuen Konkurrenzkampf bei den Aplerbeckern sorgen. „Wir wollten einen jungen Torwart holen, der Druck auf unsere beiden Torhüter macht“, sagt Habibovic und betont dabei: „Wir haben schon zwei tolle Torhüter, aber er wird eine faire Chance bekommen und alles weitere zeigt dann die Vorbereitung.“
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Der Transfer des jungen Keepers, der in Hagen wohnt, sei auch ein perspektivischer, wie Habibovic erläutert. Man hoffe, so der Sportlicher Leiter des ASC 09, dass sich Nickel in Aplerbeck weiterentwickele und „vielleicht irgendwann mal die Nummer eins wird.“ Nickel habe laut Habibovic eine gute Größe, eine gute Ausbildung genossen und sei gut am Ball.
Jan Stuhldreier war sein Nachbar
Nickel selbst berichtet von „guten Gesprächen“ mit Habibovic. „Samir hat mir in den Gesprächen ein gutes Gefühl gegeben und mir die Vision vom Verein erklärt. Und dann habe ich geguckt, ob es gut für mich ist und dann hat es gepasst“, berichtet der 19-Jährige, der in Jan Stuhldreier bereits einen ASC-Akteur persönlich kennt. Der war nämlich sein früherer Nachbar, erzählt Nickel. Auch mit ihm habe er vor dem Wechsel einmal gesprochen.
Zu den Chancen auf regelmäßige Einsätze im Aplerbecker Tor äußert sich Nickel zunächst zurückhaltend. Es seien bereits zwei „starke Torhüter“ da, so Nickel. „Da muss man gucken, was sich ergibt.“ Er selbst sieht seine Stärken auf der Linie, wie er sagt. Und was hat er vor mit seinem neuen Klub? „Wenn’s gut läuft, kann man den Westfalenpokalsieg holen und wenn’s gut läuft, kann man schon in dieser Saison aufsteigen.“
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