ASC 09 holt drei Talente vom TSC Eintracht Einer ist der bessere Julian Ryerson

ASC 09 holt drei Talente vom TSC Eintracht: Einer ist der bessere Julian Ryerson
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Wie so ziemlich jedes Jahr ist auch in dieser Saison noch nicht abzusehen, wo es mit dem ASC 09 in der kommenden Spielzeit weitergeht. Schafft der Klub, der zur Winterpause auf Rang zwei der Oberliga Westfalen und damit einem Aufstiegsplatz rangiert, in diesem Jahr den Sprung in die Regionalliga? Oder geht es im Sommer in das zwölfte Oberliga-Jahr in Folge? Egal, welche Option es wird, drei Talente vom TSC Eintracht werden die Aplerbecker verstärken.

Der neue Sportliche Leiter des ASC, Dennis Hübner, der noch bis Sommer von seinem Vorgänger Samir Habibovic angeleitet wird, verkündet die drei Transfers für die Saison 2025/26.

Zum einen handelt es sich bei den Neuzugängen um einen bekannten Namen: Mats Wilkesmann wird sich dem ASC 09 anschließen. Er ist der Bruder von Len Wilkesmann, der ebenfalls beim TSC Eintracht ausgebildet wurde und seit 2023 in Aplerbeck spielt.

ASC 09 holt drei Top-Talente

Mats Wilkesmann ist im Gegensatz zu seinem Bruder in der Innenverteidigung zu finden und wird von Hübner als „sehr athletisch, sehr robust" beschrieben. Vor allem ein Merkmal ist Hübner in Wilkesmanns Probetrainings und den Spielen, die Hübner gesehen habe, positiv aufgefallen: „Er ist ein Sprachrohr, er coacht seine Jungs, das soll er sich trotz des großen Sprungs beibehalten."

Für die komplette rechte Seite sowohl im offensiven als auch im defensiven Bereich verpflichtet der Oberligist Josip Kopecki. Der zeichne sich vor allem durch seine Schnelligkeit aus, erklärt Hübner. Und auch Kopecki sei „robust und sehr breit für sein Alter. Im Training hat er vor allem defensiv sehr gut gearbeitet", lobt Hübner.

Josip Kopecki (r.) ist einer von drei Sommerneuzugängen des ASC 09.
Josip Kopecki (r.) ist einer von drei Sommerneuzugängen des ASC 09. © Nils Foltynowicz

Kopecki habe Hübner unter anderem damit beeindruckt, dass er sich auch neben dem Fußball sehr intensiv körperlich fit halte. Der Fokus liege natürlich auf dem Fußball, ab Sommer sowieso, aber „ich find's natürlich super, wenn sich jemand noch eigenständig um ein, zwei Baustellen kümmert, um besser zu werden", betont Dennis Hübner. Die Intensität im Seniorenbereich und speziell in der Oberliga sei aber nochmal eine ganz neue Herausforderung für junge Spieler.

Dieser Herausforderung wird sich ab Sommer auch Lucius Patrias stellen. Er kommt in der U19 des TSC Eintracht zumeist als Linksverteidiger zum Einsatz, könne aber auch problemlos auf der rechten Seite eingesetzt werden. Patrias' Trumpf sei seine nahezu gegebene Beidfüßigkeit. Zwar sei sein rechter Fuß der etwas stärkere, es brauche aber sehr genaues Hinsehen, um den linken als „schwächer" zu identifizieren, meint Hübner.

ASC 09 setzt auf die Jugend

Vor allem aufgrund der Positionen, die Patrias variabel besetzen kann, sagt der Sportliche Leiter mit einem Schmunzeln: „Ich habe ihn ein bisschen mit Julian Ryerson verglichen, nur dass sein linker Fuß besser ist." Patrias habe „einen guten Offensivdrang und macht gleichzeitig seine Seite sehr gut zu."

Generell sei das bei allen drei Spielern der auffälligste Punkt gewesen: „Sie sind alle robust, da mussten sich unsere Jungs in den Probetrainings echt strecken, um an ihnen vorbeizukommen", sagt Hübner. Man traue den drei Spielern natürlich den Sprung und auch eine Etablierung in der ersten Mannschaft zu, „aber es erwartet auch keiner, dass alle direkt durchstarten. Wenn das so sein sollte, freuen wir uns sehr." In welcher Liga auch immer.