Innenverteidiger trifft per Seitfallzieher ASC-Traumtor im Video

Jan Friedrich liefert das Sahnehäubchen beim Sieg des ASC 09
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Der Friede war an Ostern mit den Aplerbeckern. Die Freude auch. „Friede“, so nennen sie beim Oberligisten ASC 09 Dortmund Innenverteidiger Jan Friedrich (28). Dieser sorgte besonders mit seinem Seitfallzieher zum 3:0 gegen Preußen Münster II (Endstand 4:0) für Frohsinn im Waldstadion.

ASC 09: Friedrich erstmals per Seitfallzieher erfolgreich

„Das war mein erster Seitfallzieher mit Torerfolg“, gab der Doppeltorschütze an. Seinen ersten Treffer gegen harmlose Münsteraner hatte er per Kopf erzielt. Dann kommentierte er ein wenig scherzend: „Ich muss mich sogar bei meinem Gegenspieler bedanken, der mich vor dem 3:0 ein wenig gehalten hat. So konnte ich gar nicht umfallen und nicht anders, als den Ball in dieser Lage anzunehmen.“

Ungewöhnlich wie dieses „schöne Tor“ war auch die Tatsache, dass Friedrich in einem Spiel zweimal erfolgreich war. „Das gelingt mir auch nicht allzu oft. Aber mich freut umso mehr, dass ich der Mannschaft geholfen habe.“

Jan Friedrich jubelt mit einem Mitspieler.
Jan Friedrich (M.) erzielte gegen Preußen Münster II gleich zwei Treffer. © Foltynowicz

„Friede“ schloss also sofort auch mit dem Münsteraner Frieden, der ihn etwas am Trikot gehalten hatte. Und er musste gar nicht mit seinem eigenen Team seinen Frieden machen, denn dieses hatte nach dem 3:1 in Verl auch den zweiten Feiertagssieg verdient geholt. „Wir haben uns wieder für eine gute Leistung belohnt“, sagte der Routinier. „Als Mannschaft haben wir von Beginn an gezeigt, dass wir dieses Spiel gewinnen wollten.“ Und Friedrich gewann dabei an diesem Tag alles, was zu gewinnen war. Und garnierte diese Topleistung noch mit dem Sahnehäubchen.

Sechs Spiele hat der ASC 09 noch vor der Brust. Selbst wenn rechnerisch der Aufstieg noch möglich ist, dürfte er aufgrund des Vorsprungs des VfL Bochum II und der Sportfreunde Siegen nicht mehr realistisch sein. Und doch sieht Jan Friedrich keinen Anlass, nachzulassen: „Ich komme doch nicht viermal die Woche zum Training und lasse dann im Spiel die Zügel schleifen. Wir wollen alle Spiele bis zum Schluss gewinnen, das ist als Fußballer normal. Ob es um den Aufstieg oder um den dritten Platz geht, ist uns völlig egal.“

Und dann immerhin eine Andeutung, was danach kommt: „Bis es auf die Insel geht, wollen wir das Maximum“, erklärt Jan Friedrich. Wahrscheinlich werden die Freunde und Kollegen ihrem „Friede“ während der Mannschaftsfahrt dann wenigstens ein bisschen Frieden wünschen.

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