ASC 09 schlägt Top-Team deutlich Verteidiger stiehlt Podehl mit Seitfallzieher-Tor die Show

Gegen den Tabellennachbarn Preußen Münster II gewinnt der ASC 09 deutlich. Im Mittelpunkt stand mal nicht Maximilian Podehl, sondern ein Defensivspieler.

Der ASC 09 Dortmund lud ein zum Osterfest im Kreise seiner großen Familie. Und ganz viele, darunter auch einige alte Bekannte, kamen. Sie kamen, um eine in Festlaune aufspielende Aplerbecker Mannschaft zu bewundern, die den Tabellen-Nachbarn Preußen Münster II völlig verdient mit hübschen Toren 4:0 (2:0) besiegte.

ASC 09: Jan Friedrich stiehlt Podehl die Show

Bester Mann mit zwei Treffern, darunter ein Seitfallzieher, und einer Rettungstat auf der Linie war der Verteidiger Jan Friedrich, der dem 29-Tore-Mann Maximilian Podehl diesmal die Show stahl.

Damit hat der ASC den dritten Platz der Oberliga erobert und darf wirklich guter Dinge in die Restsaison gehen: „Die Jungs haben Bock auf Fußball. Daher gibt es bei uns kein Larifari, selbst wenn wir nicht mehr an die Aufstiegsplätze herankommen. Alles andere kommt für uns nicht infrage“, erklärte Trainer Marco Stiepermann. „Das waren 90 Minuten kompletter Fokus. Wir haben sehr gut verteidigt, umgeschaltet und starke Standards gezeigt.“

Damit war der Ex-Profi auch schon beim Grund, warum dieser ASC nicht doch ein Aufstiegsaspirant ist. „Wir haben heute die Null verdient verteidigt. Dass uns das nicht häufig gelungen war, hat uns um einen der erste beiden Plätze gebracht. Aber heute war die Vorstellung eins a.“

Besonders traf das auf Jan Friedrich zu. Der Innenverteidiger übernahm die Torjägerrolle. Bei eigenen Standards war er von den Münsteranern kaum zu verteidigen. Hatte er beim Kopfball nach Ecke zum 1:0 (9.) noch ein wenig Unterstützung von Münsters Keeper Luis Ackermann, sorgte er mit seinem Seitfallzieher zum 3:0 (54) für Staunen und dann begeisterten „Friede-Friede“-Rufen aus dem Publikum. Zwischendurch hatte Florian Rausch (45.) eine schöne Kombination zum 2:0 (45.) abgeschlossen. Am Ende wuchtete Rafael Camprobin Corchero den Ball noch ins Netz (90.).

Jan Friedrich rettet auf der Linie

Gut 300 Zuschauer feierten mit ihren Spielern einen rundum gelungenen Tag. Selbst die Phasen nach dem 1:0, in dem insgesamt eher weniger passierte, überstand das Publikum bester Laune. Denn erstens machte der ASC dabei kaum Fehler, zweitens sorgte er dann doch immer wieder für Highlights.

Und einmal hatte Friedrich doch seinen großen Moment in seiner Kernkompetenz, dem Verteidigen. In der 57. Minute rettete er für seinen herausgeeilten Torhüter Joel Nickel auf der Linie. Selbst ein Gegentor hätte den insgesamt mit gegen den Ball fünf Verteidigern sicheren ASC an diesem Tag nicht um den Dreier gebracht. Gegen Münster hat Aplerbeck noch nie verloren. Diese Serie war nie in Gefahr.