Zwar ist die Arminia noch nicht wieder „fantastica“, wie zu besten Zeiten besungen. Doch am Wischlinger Weg von Arminia Marten entsteht auf einem soliden Fundament langsam, aber sicher, eine oberhalb der aktuellen Kreisliga B konkurrenzfähige Mannschaft.
Dominik Leskosek (34), der Trainer des Vierten der Kreisliga B1, berichtet: „Bei uns melden sich immer mehr Spieler, die Lust auf unseren Traditionsverein haben und fragen, ob sie uns auf dem positiven Weg unterstützen können.“
Arminia Marten spielt oben mit
Das wirkt: „Zweimal“, verrät der Coach, „werden wir im Winter noch zuschlagen. Denn wir wollen uns oben festsetzen.“ 18 Punkte, aber ein Spiel weniger als der vor den Martenern platzierte FC Sandzak (20 Punkte) hat das Leskosek-Team.
Auch dem Tabellenführer SV Westrich II (26) und dem Verfolger Dorstfelder SC II (21) möchte der Trainer gerne auf die Pelle rücken.

„Wir haben jetzt am Sonntag in Westrich beim 3:3 und vorher beim 1:1 gegen Dorstfeld gezeigt, dass wir mit allen Teams auf Augenhöhe sind. Das war jetzt ein Super-Spiel, das beide auch hätten gewinnen können.“
Dass die Martener ein wenig Rückstand haben, liegt auch an der 1:2-Niederlage gegen Sandzak eine Woche zuvor. „Da aber haben wir gemerkt, wie wichtig Fabian Pfennigstorf vorne und Ayman Arfaoui hinten sind. Denn sie waren damals verletzt. Gegen Westrich hat Fabi mit seiner Klasse alle drei Tore gemacht, hinten hat Ayman den Laden zusammengehalten.“
Ex-Westfalenliga-Spieler stürmt für Arminia Marten
Zur Erklärung: Pfennigstorf hatte zu Westfalenliga-Zeiten bei Mengede 08/20 gespielt. Arfaoui stammt aus dem Nachwuchsbereich des VfL Bochum, ein Jahr zählte er auch zum Kader des VfL II.
Laut Leskosek haben aber beide große Lust, den Martenern zu helfen. Wo auch sonst gibt es die Möglichkeit, auf Rasen und Kunstrasen für einen Verein mit großem Namen zu spielen, während die Besucher auf zwei Terrassen den Spielen zusehen? „Wir haben sehr gute Bedingungen. Die Mannschaft und der Verein insgesamt entwickeln sich in die richtige Richtung“, erklärt der Coach.
Überstürzen wollen sie nichts, schon gar nicht mehr auf verrückte Gedanken kommen. „Wir können, müssen aber nicht aufsteigen. Mit dem behutsamen Weg fahren wir gut“, sagt Leskosek. Dazu passt auch, dass er gerne den Fokus auf das Spiel gegen den TuS Rahm II legt.
„Da treffen wir auf viele alte Bekannte. Schade, dass es in diesem Jahr keine erste Rahmer Mannschaft gibt. Dafür spielen ja einige gute Leute in der Zweiten. Der Gegner steht im Mittelfeld: „Wir wollen bis zum Winter nicht mehr viel liegenlassen. Daher spielen wir auch gegen den TuS auf Sieg.“
Arminia Marten war in der Findungsphase
Einen großen Vorteil und womöglich entscheidenden Vorteil sieht Dominik Leskosek: „Wir waren vergangene Saison in einer Findungsphase und wurden nur Neunter. Jetzt sind wir eine Mannschaft, die sich gefunden hat und sich entwickeln will. Daher sind wir erfolgreicher, als manch einer uns zugetraut hat.“
Wenn sie bald wieder aus der Kabine „Arminia fantastica“ hören, die Martener Erfolge feiern, mit denen zu rechnen war.
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