Fußball: Oberliga Westfalen

"Apo" Behrend - Spaßfußballer mit Vorbildcharakter

Mit seinen 34 Jahren ist er zusammen mit Andreas Kluy der älteste Spieler im Oberliga-Team des FC Brünninghausen. Doch im Gegensatz zu seinem Kollegen, der sich künftig auf seine Arbeit als Sportlicher Leiter konzentrieren wird, hängt Dominik Behrend noch eine Saison dran - aus gutem Grund.

von Udo Stark

DORTMUND

, 11.04.2017 / Lesedauer: 3 min

Dominik Behrend (r.) ist auf und neben dem Feld eine wichtige Instanz beim FC Brünninghausen.

„Solange ich das Niveau halte, mit mir selbst zufrieden bin und merke, dass ich der Mannschaft helfen kann, mache ich gerne weiter", sagt Dominik („Apo“) Behrend – ein Spaßfußballer mit Vorbildcharakter. Sein Trainer gerät ins Schwärmen, wenn er über die Qualitäten seines Mittelfeld-Strategen spricht: „Dass er ein klasse Techniker ist und über ein hohes Spielverständnis verfügt, weiß man schon lange“, sagt Alen Terzic, „aber er ist zu einer Spielerpersönlichkeit mit herausragenden Führungsqualitäten gereift. Apo ist Vorbild für die jungen Spieler und es ist beeindruckend, wie er mit dieser Rolle umgeht.“ Genau das ist auch sein eigener Anspruch: „Das muss man aufgrund meiner Position, meines Alters und meiner Erfahrung von mir erwarten.“

Jenseits der 30

Vor ein paar Jahren hatte Behrend mit dem Gedanken gespielt, aus privaten Gründen kürzer zu treten, sich dann aber so gut organisiert, dass er seine Laufbahn auf diesem Level fortsetzen konnte. Es war ein Glücksfall für den FC Brünninghausen, denn „Apo“ legte jenseits der „30“ leistungsmäßig sogar noch einmal zu. Sein Ehrgeiz ist groß, verpasste er doch in dieser Saison praktisch keine Trainingseinheit. „Dazu“, ergänzt er, „hatte ich Glück, dass ich von größeren Verletzungen verschont geblieben bin.“

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Auch in diesem Bereich habe er mit den Jahren hinzu gelernt: „Früher habe ich kleinere Wehwehchen mal auf die leichte Schulter genommen. Heute ist es so, dass ich mehr auf meinen Körper achte und auch erste Warnsignale sehr ernst nehme.“ Wie vor einigen Wochen, als er aufgrund von Wadenbeschwerden lieber eine kurze Pause einlegte, um schnellstmöglich wieder auf dem Platz zu stehen.

Körperlich topfit

Die körperliche Fitness sei einer der wichtigsten Gründe, warum ihm der Job beim FCB so viel Freude bereitet, „hinzu kommt, dass mir die Art, wie wir Fußball spielen, gefällt, dass wir eine feine Mannschaft haben und dass ich mich mit den Jungs im Offensivbereich geradezu blind verstehe.“ Wie am Sonntag, als Dominik Behrend einen Treffer zum 4:2-Erfolg über Marl-Hüls beisteuerte.

Der Erfolg des Teams stehe für ihn trotz seiner eigenen guten Saisonbilanz im Vordergrund. „Wir haben Stil und Philosophie nicht verändert“, sagt er, „aber die Abläufe funktionieren immer besser. Wir haben uns prima entwickelt. Deshalb bin ich, auch was die nächsten Spiele betrifft, sehr optimistisch. Denn wir werden auf keinen Fall locker lassen.“ 

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