Aplerbeck verliert beim Drittletzten Stiepermann ärgert sich über Elfmeter-Szene

So hatte sich Aplerbeck das nicht vorgestellt: Die Heimreise aus Finnentrop muss der ASC ohne Punkt im Gepäck antreten.

Das erste Auswärtsspiel im Oberliga-Jahr 2025 ist den Aplerbeckern misslungen. Entsprechend überschaubar war die Stimmung auf der Heimreise: Mit einer Niederlage beim Drittletzten hatte der ASC eher weniger gerechnet. Nach 90 Minuten aber feierte die SG Finnentrop/Bamenohl einen 2:1 (1:0)-Sieg über den ASC.

ASC 09: Enttäuschung nach der Niederlage

„Natürlich sind wir enttäuscht“, bestätigte daher auch Trainer Marco Stiepermann, der vor allem mit der Effizienz vor dem gegnerischen Tor haderte. „Wir hatten jetzt nicht die glasklaren Hundertprozentigen, aber hatten oft Einschussgelegenheiten, aus denen wir einfach mehr machen müssen – dass wir das können, haben wir mit 45 Toren in der Hinrunde ja bewiesen“, ärgerte sich der 34-Jährige.

Durch einen Gegentreffer nach Standardsituation geriet seine Mannschaft ins Hintertreffen (30. Minute), antwortete aber eigentlich passend. Mit taktischer Umstellung auf Viererkette war Aplerbeck nach dem Seitenwechsel dominant und schnürte Finnentrop weit in der eigenen Hälfte ein. Eine Hereingabe von Jan Stuhldreier verwertete Josue Santo obendrein zum schnellen Ausgleich (47.) – es schien also alles zugunsten der Dortmunder zu laufen.

Die entscheidende Szene ereignete sich dann in der 69. Minute. Der eingewechselte Eron Morina drang in den Finnentroper Strafraum ein, wurde gefoult – der Pfiff aber blieb aus. „Wir haben es uns jetzt zwei, drei Mal auf Video angeschaut und er kriegt definitiv einen Kontakt unten am Bein“, berichtet Stiepermann, der sich doppelt aufregte, weil aus dieser Situation unmittelbar auch das 2:1 für die Hausherren fiel: „Sie klären den Ball durch einen Befreiungsschlag bis hinter die Mittellinie. Da haben wir Überzahl, kriegen es aber nicht geklärt und am Ende schießt Finnentrop den Ball in den Winkel.“

Danach verlor Aplerbeck den Faden und auch die vorher gezeigte Spielkontrolle. „Bis zum 2:1 ging die Halbzeit komplett an uns. Solche Ergebnisse sind schon schwer zu akzeptieren dann“, meinte Stiepermann, nahm seine Mannschaft aber in die Pflicht, solche Resultate künftig zu vermeiden: „Offensiv müssen wir mehr Torgefahr erzeugen und defensiv on point da sein – das waren wir heute nicht.“