22.000 Zuschauer begeistern Andreas Edelstein „Die stimmungsvollste Endrunde überhaupt“

22.000 Zuschauer begeistern Andreas Edelstein: „Die stimmungsvollste Endrunde überhaupt“
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Andreas Edelstein zeigte während der Endrunde kaum Anspannung. Der Vorsitzende des Fußballkreises war dann aber doch sehr froh, dass die 38. Hallenfußball-Stadtmeisterschaft, die zweite seit seinem Amtsantritt, äußerst stimmungsvoll und ohne große Zwischenfälle verlaufen war. Das bestätigte er im Interview.

Andreas Edelstein, die erste Frage ist ziemlich leicht zu beantworten: Ist Türkspor ein verdienter Stadtmeister?

Ja, wenn du seit drei Wochen Favorit bist und dem jederzeit gerecht wirst, ist das schon klasse. Klar, sie hatten mal ein, zwei brenzlige Phasen. Aber aus denen hat sich Türkspor eindrucksvoll gelöst. Es war toll zu sehen, wie sie, unterstützt durch die stimmungsvollen Fans, fair und fußballerisch stark durch das Turnier gekommen sind. Wenn nach dieser Vielzahl an Spielen an insgesamt sieben Austragungstagen alle sagen, tolle Veranstaltung, Türkspor hat es verdient. Dann pflichte ich ihnen gerne bei.

Für den Zweiten, die Dortmunder Löwen, waren es auch schöne Tage…

Das ist das Schöne. Jeder kann weit kommen. Wir hatten zwei Oberligisten, die nicht ihr Potenzial abgerufen haben. Brünninghausen und Türkspor haben das angenommen. Bei Türkspor hatte ich das Gefühl, dass sich der Stellenwert im Turnierverlauf gesteigert hat. Erst mussten sie Leute suchen, hinterher wollte jeder.

Was hat die 38. Auflage der Stadtmeisterschaft so toll gemacht?

Ich fange mal bei den Ausrichtern an. Ohne deren selbstlosen Einsatz wäre das alles nicht möglich. Da könnte ein Andreas Edelstein noch so tolle Ideen haben: Ohne das Ehrenamt funktioniert das nicht. Wir haben wunderbare Sponsoren, denen Fußball-Dortmund sehr dankbar sein darf. Wir bedanken uns bei euch, den Medien. Es heißt ja immer, Bildmedien nehmen den Veranstaltungen Zuschauer weg. Das ist nicht so. Übertragungen gehören zur Veranstaltung. Sie sorgen für Verbreitung. Die brauchen wir. Daraus generieren wir Partner. Wir haben 22000 Zuschauer, inklusive der Damen. Das spricht für sich.

Das war für uns eine der stimmungsvollsten Endrunden überhaupt. Wie sehen Sie das?

Nicht eine der, sondern die stimmungsvollste. Ich bin ja seit 1992 als Aktiver dabei. Ich habe noch nie eine solche tolle Stimmung wie am Freitag erlebt. Das hat sich am Samstag fortgesetzt. Ich finde es fantastisch, wie auch kleinere Vereine so viele Leute mobilisieren und sich hier einbringen. Sehr würdig, dass fast alle trotz ihres Ausscheidens in der Halle geblieben waren. Wir hatten mal Endspiele vor nur noch 1000 Zuschauern. Nein, das war klasse von allen Fans.

Es gab kleine Ausnahmen, aber im Großen und Ganzen waren das sehr faire Spiele…

Sehe ich auch so. Wenn sich Spieler und Fans unter dem Brennglas dieser Großveranstaltung bewegen, wollen sie sich auch gut präsentieren. Ich wünsche mir, dass das draußen auch so geht. Das funktioniert leider nicht immer. Aber in der Halle mache ich allen ein großes Kompliment, dass alles reibungslos über die Bühne gegangen ist.

Wie hat Ihnen das Frauenturnier gefallen?

Sehr gut! Das war mit gut 600 Zuschauern in diesem Rahmen am Samstagmorgen kein Vergleich zu den Vorjahren. Die Stimmung war klasse. Der BVB hat verdient gewonnen. In der Nachbetrachtung, in der wir immer gerne Anregungen annehmen, werden wir auch die Endrunde der Frauen als Erfolg bewerten.

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