Alle sieben Neuzugänge des SV Brackel sind bezahlt Sechs Spieler haben den Klub verlassen

Sechs Spieler haben den SV Brackel verlassen
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Möchte der SV Brackel 06 noch die Klasse halten, muss ein Sieg am Sonntag im Derby gegen Westfalia Wickede her. Muss. Die Westfalia liegt mit gerade einmal vier erspielten Punkten abgeschlagen auf dem letzten Rang. Die Brackeler haben zwar sieben Zähler mehr auf dem Konto, trotzdem beträgt der Rückstand zum ersten Nicht-Abstiegsplatz schon neun Punkte.

„Die ersten beiden Partien gegen Westfalia Wickede und Westfalia Langenbochum werden zeigen, was noch alles möglich ist“, sagt Brackels Trainer Egzon Gervalla. Vor dem Start hat das Team zur Form gefunden. 23 Tore hat die Mannschaft in den abschließenden drei Test-Partien geschossen. 10:0 gegen Holzen-Sommerberg, 6:3 gegen die SG Massen und 7:4 gegen den VfB Günnigfeld lauteten die Ergebnisse. „Wir wollen die Ergebnisse nicht überbewerten. Wir wissen, dass wir gegen einen A-Ligisten und zwei Bezirksligisten gespielt haben. Trotzdem ist es für das Selbstbewusstsein gut, viele Tore zu erzielen“, sagt Gervalla.

In den drei Testspielen hat das Team fast genauso viele Treffer erzielt wie in den ersten 17 Meisterschaftsbegegnungen. Da kam der SV Brackel auf 25 Tore. Nur drei Klubs der Liga haben weniger Treffer erzielt. „Durch unsere Neuzugänge sind wir in der Offensive jetzt variabler“, sagt Gervalla. Vor allem William Valenti (FC Brünninghausen) und Sven Ricke (SG Massen) haben gleich gezeigt, dass sie dem Team in der Offensive weiterhelfen.

Aber auch Mohamed Ouali (VfL Schwerte) ist eine neue Option für die Offensive. Aber nicht nur die drei Akteure hat der Klub im Winter verpflichtet, auch Fabian Lleshaj (RW Westönnen), Anil Konya, Mohamed El Moudni (beide BSV Schüren) und Wladmir Myakotin (ASC 09 II) kamen zum SVB. „Wir haben alle Spieler freigemacht, sodass sie sofort spielberechtigt sind“, sagt Gervalla. Patrick Sacher und Jan Jopien haben ihre Auslandssemester beendet und tragen wieder das rote Trikot.

Patrick Sacher fehlt aber am Wochenende gegen Westfalia Wickede. Er hatte sich in der Halle verletzt. Ein MRT steht noch aus, um die Schwere der Verletzung zu bestimmen. „Das ist natürlich bitter, Patrick ist eine wichtige Stütze“, sagt Gervalla. Der Coach ist zufrieden mit dem Kader und seinen Spielern. Er sieht im Vergleich zur Hinserie definitiv mehr Qualität im Team. Auch wenn sechs Akteure im Winter den Klub verlassen haben.

Sabrija Maksutoski ist Neuzugang bei der SG Gahmen. Zuvor spielte er beim SV Brackel.
Sabrija Maksutoski ist Neuzugang bei der SG Gahmen. Zuvor spielte er beim SV Brackel. © Verena Schafflick

Ali Dinler (VfL Kemminghausen), Sabrija Maksutoski, Aballah Abdallah (beide SG Gahmen), Niklas Lohkamp (SV Herbede), Jonah Ernst (Westfalia Wickede) und Jan Gajewski (SuS Kaiserau) gehören nicht mehr zum Aufgebot. „Es ist schade um jeden Spieler der geht, aber bei den Abgängen ist niemand dabei, denn wir jetzt unbedingt halten mussten“, erklärt Gervalla. Jetzt ist er nur gespannt, wie sein Team am Sonntag in das neue Meisterschaftsjahr startet.

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