Erstmals in dieser Saison stehen mit dem VfR Sölde, dem TuS Hannibal und dem Hombrucher SV drei der fünf Dortmunder Landesligisten auf einem Abstiegsplatz. Neu in dieser ungeliebten Zone ist der Hombrucher SV, dessen Formtief nach der deutlichen Niederlage gegen TuS Harpen unübersehbar wurde.
VfR Sölde gelingt Achtungserfolg gegen SSV Buer
Der VfR Sölde erkämpfte sich in einem beeindruckenden Auftritt ein 1:1 gegen den Tabellenführer SSV Buer und zeigte, dass er trotz seines letzten Tabellenplatzes auf Augenhöhe mit einem Top-Team spielen kann.
Kapitän Martin Striewski brachte Sölde mit einem Kopfball in Führung (24.), doch die Gäste glichen vor der Halbzeit aus. Trainer Marcel Möller lobte den Einsatz und Zusammenhalt seines Teams: „Das war Kampf, Wille und eine starke Offensivleistung.“

Auch wenn die Grün-Weißen den Sieg knapp verpassten, zeigte dieses Remis die Potenziale auf, die die Mannschaft in den kommenden Partien abrufen könnte.
Eine bittere 1:5-Heimniederlage gegen den Aufsteiger TuS Harpen brachte den Hombrucher SV erstmals in die Abstiegszone. Erneut brach die Defensive früh ein, und einfache Fehler führten zum schnellen Rückstand durch Nikolas Wiebel (12.) und Marco Jankowski (18.).
Hombrucher SV fehlt „Aggressivität und Entschlossenheit“
Zwar konnte Tim Schrade noch einmal verkürzen (33.), doch Harpen stellte postwendend den alten Abstand wieder her. Die Defensivschwächen und die verpassten Chancen sorgten für sichtbare Frustration bei Trainer Frank Eigenwillig.
„Uns hat die Aggressivität und Entschlossenheit gefehlt“, so Eigenwillig. Die vierte Niederlage in Folge zeigt, dass Hombruch dringend eine Stabilisierung braucht, um aus dem Abstiegssog herauszukommen.
Zehn Tore beim TuS Hannibal
Auch der TuS Hannibal musste eine schwere Niederlage einstecken. Trotz einer kämpferischen Leistung und drei Toren von Kapitän Mhammed Jabri unterlag Hannibal bei DJK TuS Hordel mit 3:7.
Die frühe Schwächephase ließ das Team schnell mit 0:3 zurückfallen, doch Hannibal zeigte in der zweiten Halbzeit Moral und kämpfte sich zeitweise heran. „Zu viele individuelle Fehler haben uns das Genick gebrochen“, resümierte Trainer Bervan Mirek.
Er konnte jedoch auch Positives sehen: „Die Jungs haben Moral gezeigt.“ Um jedoch das rettende Ufer zu erreichen, muss Hannibal nicht nur kämpferisch, sondern auch defensiv mehr Stabilität gewinnen.