Die 83. Minute im Spiel zwischen Mengede 08/20 II und RW Barop in der Kreisliga A: Leon Besancon trifft erneut und erzielt seinen vierten Treffer am letzten Spieltag vor der Winterpause. Damit steht er bei beeindruckenden 16 Saisontoren in 13 Einsätzen – Platz drei in der Torjägerliste.
Nur Vili Isiani (21) und Justin Neiß (22) liegen noch vor ihm. Auf die Bedeutung der Torjägerliste angesprochen, bleibt Besancon bescheiden: „Es wird schwierig, noch ganz oben ranzukommen. Ich versuche einfach, dranzubleiben und meinem Team zu helfen.“
Barop befindet sich derzeit in einer beeindruckenden Serie: 28 Punkte aus den letzten zehn Spielen katapultierten das Team von Trainer Dominik Grobe zurück in die Spitzengruppe der Liga. Den schwachen Saisonstart sieht Besancon inzwischen gelassen: „Wir sind wirklich denkbar schlecht in die Saison gestartet, da kam einiges zusammen. Das Positive ist aber, dass wir jetzt wieder oben dran sind und in der Rückrunde die Chance haben, es besser zu machen.“
RW Barop: Der März wird entscheidend
Mit Blick auf die Rückrunde betont Besancon vor allem den Monat März: „Es wird entscheidend sein, gut reinzukommen. Wir haben drei Spiele gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte, die wir in der Hinrunde alle verloren haben. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir jetzt besser auftreten.“
Das Ziel für die Rückrunde ist klar: mindestens Platz zwei. „Platz eins wird brutal schwer zu erreichen“, räumt Besancon ein. „Natürlich werden wir alles versuchen, jetzt wo wir wieder so nah dran sind, aber den zweiten Platz sollten wir fest im Blick behalten. Ich bin überzeugt, dass wir, wenn wir unsere aktuelle Form ins neue Jahr mitnehmen, eine gute Chance haben, etwas Großes zu erreichen.“

In der vergangenen Saison scheiterte Barop im Aufstiegsspiel dramatisch am Kamener SC – ein Rückschlag, den die Mannschaft nun hinter sich lassen will.
Doch bevor es in die Rückrunde geht, steht noch die Hallenstadtmeisterschaft Dortmund an. Am 27. Dezember startet Barop in der Halle Wellinghofen gegen Bezirksligist TV Brechten und B-Ligist Westfalia Kirchlinde.
Besancon, der übrigens Wirtschaftsingenieurwesen an der TU Dortmund studiert, ist optimistisch: „Wir wollen unseren Lauf vom Platz mit in die Halle nehmen und eine starke Hallenmeisterschaft spielen.“ Angesichts seiner aktuellen Form dürften einige Treffer garantiert sein.