A-Liga-Aufsteiger spielt direkt gegen Westfalia Dortmund Trainer sieht darin einen Vorteil

A-Liga-Aufstieger spielt direkt gegen Westfalia Dortmund: Trainer sieht darin einen Vorteil
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Im Mai zogen sie durch ihr Dorf, die Spieler des TuS Eichlinghofen II. Nach einem 4:0-Erfolg beim FC Brünninghausen II konnten sie den vorzeitigen Aufstieg aus der Kreisliga B in die Kreisliga A feiern. Jetzt beginnt das neue Kapitel - direkt mit zwei Schwergewichten zum Auftakt.

TuS Eichlinghofen gegen Westfalia Dortmund

Denn die ersten beiden Gegner des TuS sind Westfalia Dortmund, die seit ihrer Gründung vor zwei Jahren durchmarschieren, und Bezirksliga-Absteiger DJK TuS Körne.

„Das ist ein richtiger Hammer-Auftakt für uns“, weiß auch Eichlinghofen-Coach Mohammed Chattibi. Das Saisonziel für den Aufsteiger ist klar definiert: nichts anderes als der Klassenerhalt. Dabei arbeitet die Eichlinghofer Zweitvertretung mit anderen Mitteln als viele A-Ligisten.

Klarer Aufstiegs-Favorit in der Kreisliga A1 Dortmund: Spielertrainer Maurice Temme und Westfalia Dortmund.
Klarer Aufstiegs-Favorit in der Kreisliga A1 Dortmund: Spielertrainer Maurice Temme und Westfalia Dortmund. © Schütze

„Viele zahlen ja in der A-Liga schon Geld", erklärt Chattibi. „Bei uns verdient keiner, wir kommen einfach gerne zum Training, sind ein geschlossener Kreis und vor allem mit viel Spaß dabei.“

Neben dem TuS Eichlinghofen ist nur Mengede 08/20 mit einer zweiten Mannschaft in der Kreisliga A1 vertreten. Das mache Chattibi und Co. „extrem stolz“, es so weit geschafft zu haben.

Seit nunmehr drei Jahren ist der Aufstiegstrainer im Verein, wurde Sechster, Zweiter und schließlich Meister. „Unser Kern sind alles alteingesessene Eichlinghofer, das ist umso schöner, dass alle zusammen geblieben sind", sagt Chattibi.

Viele Spieler fehlen TuS Eichlinghofen II noch

Doch die Vorbereitung auf die Premierensaison in der Kreisliga A lief schleppend. Der Großteil des Kaders seien Familienväter, verrät Chattibi, dadurch an die Sommerferien gebunden und während der Vorbereitung im Urlaub.

„Dann sind nur 12, 13 Spieler beim Training. Das ist ein bisschen mäßig, aber der 11. August ist für diese Ligen auch sehr früh“, meint der TuS-Trainer. Auch er selbst weilt mit seiner Familie im Urlaub und wird den ersten Spieltag daher verpassen. Sein Spieler Maximilian Scheibelhut werde ihn stattdessen vertreten.

Ebenfalls aufgestiegen ist Auftaktgegner Westfalia Dortmund. Von gleichen Verhältnissen kann aber nicht wirklich gesprochen werden. 25 Siege aus 26 Spielen (die einzige Niederlage gab es am Grünen Tisch) und ein Torverhältnis von 148:7 sprechen eine mehr als deutliche Sprache.

Aber gerade das motiviere die Eichlinghofer Spieler, sagt Chattibi: „Wenn du da nicht motiviert bist, brauchst du kein Fußball zu spielen. Das ist der Aufsteiger Nummer eins für mich und denen will man natürlich ein Bein stellen.“

TuS Eichlinghofen II hat hartes Auftaktprogramm

Man habe versucht sich auf den Gegner, die einzelnen Spieler und mögliche Abläufe einzustellen. Letztendlich könne man aber schwierig vorhersagen, wie sich beide Teams zum Saisonauftakt präsentieren.

Chattibi sieht dennoch einen Vorteil im schwierigen Auftakt gegen Westfalia und Körne. „Der Vorteil ist, dass wir es direkt weg haben. Die meisten von uns kommen noch aus dem Urlaub wieder und danach geht die Vorbereitung eigentlich nochmal los."

Herschenken wolle er die beiden Partien aber keineswegs. „Ich will jedes Spiel gewinnen und die Jungs werden alles reinwerfen. Dann werden wir gucken, was geht“, betont Chattibi.