Die Zweitvertretung von Eving Selimiye Spor hatte sich in der Winterpause so viel vorgenommen. Aber erst am Sonntag platzte der Knoten beim favorisierten SV Berghofen. Immerhin haben die Evinger nach dem 4:0 die Abstiegsränge verlassen. Trainer Volkan Yurdakul (41) glaubt, dass dies der Beginn einer Serie sein könnte. Und die will er nur mit seinen Leuten hinlegen.
Selimiye II setzt auf die eigenen Spieler
„Ich vertraue meinem Team. Selbst wenn unsere Bezirksliga-Mannschaft bald gerettet sein dürfte, möchte ich gar keine Unterstützung. Vielleicht kommt ein Spieler dazu, der es berufsbedingt nicht mehr in der Bezirksliga schafft. Aber meine Leute sind alle da. Wir packen das.“
Nur lief es bis zum 4:0 überhaupt nicht wie gewünscht. Zwei Punkte aus fünf Spielen verstärkten eher den Eindruck, dass es für die Evinger nicht reichen könnte. Aber Yurdakul packt die weniger erfreulichen Ergebnisse in den Kontext: „Wir hatten vor dem Ramadan zweimal gegen Husen und in Brambauer 2:0 geführt und nur 2:2 gespielt. Dann haben fast alle meine Spieler gefastet. Das erklärt, warum wir beim 1:6 gegen Sölderholz, beim 1:4 beim VfL Hörde und beim 2:5 gegen Wickede chancenlos waren.“

Am Tag des Zuckerfestes spielte Selimiye Spor dann wie verwandelt: „Ich habe den Jungs gesagt, dass wir nicht die Feiern mit unseren Familien verlassen, um erneut klar zu verlieren. Berghofen wollte nicht verlegen. Das hat uns zusätzlich motiviert. Und ich bescheinige meinen Jungs wirklich eine ganz starke Leistung. Wir haben das als Mannschaft gemeinsam geschafft und Berghofen verdient geschlagen. Aus dieser Teamleistung hat die unseres Neuzugangs Ali Aldibo sogar noch hervorgeragt.“
Selimiye vor wichtigen Spielen
Volkan Yurdakul blickt jetzt in zweierlei Hinsicht nach vorne. Die erste betrifft das Programm seines Teams: „Gegen Alemannia Scharnhorst, beim MSV Dortmund und gegen die Löwen II haben wir drei Schicksalsspiele. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass wir uns etwas von unten absetzen.“
Das zweite Thema ist seine eigene Zukunft: „Ich habe schon Anfragen anderer Vereine erhalten. Mein erster Ansprechpartner aber bleibt Selimiye Spor. Ich möchte gerne meine Arbeit mit dieser Mannschaft fortsetzen, traue mir aber auch die Nachfolge von Paul Helfer bei unserer ersten Mannschaft zu.“ In den kommenden Tagen rechnet Volkan Yurdakul mit ersten Gesprächen. Und in den kommenden Wochen soll die Mannschaft ihrem Ziel näherkommen.
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