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60 Teams im Westfalenpokal, drei aus Dortmund und es gibt ein Dortmunder Derby in Runde eins
Amateurfußball
Der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen hat am Donnerstagabend die erste Runde des Westfalenpokals ausgelost. Auch drei Dortmunder Klubs sind dabei. Zwei treffen direkt aufeinander.
Die erste Runde im Westfalenpokal der Amateurfußballer hat es in sich. Am Donnerstagabend hat der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) - in Person von Pokalspielleiter Klaus Overwien - die ersten Partien des traditionsreichen Turniers, dessen späterer Sieger sich am Ende für den DFB-Pokal qualifiziert, ausgelost.
Daraus resultierten packende Partien - unter anderem das Kräftemessen zwischen Oberligist Wattenscheid 09 und dem Drittligisten SC Verl. Auch aus Dortmunder Sicht ergibt sich Brisanz. In der ersten Runde kommt es zu einem Derby.
Thomas Gerner, Coach des ambitionierten Bezirksligisten Mengede 08/20, nahm das Los zwiegespalten auf. Sein Klub trifft in der ersten Runde, die zwischen dem 15. und 22. August ausgespielt werden soll, auf den Westfalenligisten TuS Bövinghausen. Ein Hammer-Los aus Dortmunder Sicht - und exakt die Partie, die beide Teams vor etwa einem Jahr erst in den Westfalenpokal brachte. Im Kreispokal-Finale schlug Bövinghausen im Vorjahr Mengede 08/20 nämlich mit 3:1.
Gerne: „Sehe das Los mit gemischten Gefühlen“
Gerner: „Ich sehe das Los mit gemischten Gefühlen. Diese Paarung war vor einem Jahr ja auch die Endspielpartie. Ich hätte mich gerne mit anderen Kreisen gemessen, es sind ja auch Dritt- und Regionalligisten dabei. Andererseits werden wir eine volle Hütte haben und wir haben Heimreicht. Wir wissen, dass wir auf eine der stärksten Amateurfußballmannschaften im unteren Bereich treffen“, so der Mengeder Coach.
Auch Ajan Dzaferoski, Präsident des TuS Bövinghausen, hätte sich für die erste Runde einen anderen Klub gewünscht. „In der zweiten oder dritten Runde wäre ein Dortmunder Verein vielleicht besser gewesen, aber man weiß ja auch nicht, ob wir weiterkommen würden. Ein Derby ist immer gut, zuschauermäßig wir das interessant. Für beide ist es eine Win-Win-Situation“, so der Vorsitzende.
Unterschätzen wolle er Mengede - trotz der Tatsache, dass 08/20 „nur“ Bezirksliga spielt, nicht. „Der Pokal hat seine eigenen Spielregeln. Mengede hat auch gut zugelegt und hat auch auch Spieler geholt, die höher gespielt haben“, sagt Dzaferoski.
Der dritte Dortmunder Klub im Teilnehmerfeld ist Landesligist Türkspor Dortmund - und der trifft in der ersten Runde auf einen Landesligisten. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Tyrala gastiert bei der Spielvereinigung Olpe. Kurios an der Auslosung: Bereits vor einem ist TSD die Spielvereinigung zugelost worden.
„Ich kann zum Gegner noch nicht so viel sagen. Es wird ein interessantes Spiel für uns, wir wollen natürlich eine Runde weiterkommen“, sagt Tyrala, der darauf hofft, dass die Partie am 22. August ausgetragen werde - exakt eine Woche vor Start der neuen Spielzeit. „Dann fängt man nicht kalt an“, so der TSD-Coach.
Ist bereits seit Kindesbeinen an von Ballsportarten – insbesondere Fußball – fasziniert. Stets neugierig auf der Suche nach Geschichten, auch abseits des Ballsports. Die Liebe zum Journalismus entdeckte er über sein großes Hobby: Fotografie.
