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23 Treffer in fünf Spielen: Bei den South Soccers spielt Dortmunds torgefährlichster Stürmer
Fußball-Kreisliga
Von so einer Quote können selbst die besten Stürmer nur träumen: 23 Treffer hat Matthias Hawlitzky von den South Soccers in nur fünf Spielen erzielt. Jetzt kommt es zum großen Torjäger-Duell.
Wenn die zweite Mannschaft der South Dortmund Soccers in der Kreisliga C antritt, dann klingelt es im Kasten der Gegner im Schnitt acht bis neun Mal pro Spiel. 78 Tore hat das Team nach dem neunten Spieltag auf dem Konto, mehr als jede andere Dortmunder Fußballmannschaft aktuell.
Aber nicht nur die Mannschaft ist im Dortmund-Vergleich Spitze im Toreschießen – auch der Führende in der Kreisliga-Torjäger-Liste ist ein South Soccer. Matthias Hawlitzky hat bislang 23 Tore erzielt und dafür nicht einmal alle neun Spiele gebraucht. Bei drei Spielen war er nicht dabei, eine Partie wurde abgebrochen. Unter dem Strich bedeutet das: 23 Tore in fünf Spielen. Eine beeindruckende Quote.
Nicht nur im Sturmzentrum, sondern auch auf Außen
Der Torschütze indes bleibt bescheiden: „Ich spiele ja auch gar nicht grundsätzlich zentral im Sturm, sondern werde aktuell im linken Mittelfeld und als Linksaußen eingesetzt. Aber gut, auch auf der Position kann man Tore schießen. Und ich gebe zu, ich rücke beizeiten auch mal gerne in die Mitte.“
Mit 1,89 Meter gehört Hawlitzky zumindest auf dem Papier zu den Spielern, denen man auch das ein oder andere Kopfballtor zutraut. „Aber das ist trotzdem eher die Ausnahme. Die meisten Tore mach ich mit dem Fuß.“

Matthias Hawlitzky spielt nicht nur im Sturmzentrum, sondern weicht auch auf die Außen aus. © privat
So wie im ersten Spiel der Saison gegen die vierte Mannschaft von Türkspor, als der 24-Jährige gleich neun Treffer markierte. „Das war schon verrückt. Es war ja das erste Saisonspiel, und wir wussten überhaupt nicht, wie wir die anderen einschätzen können. Darum sind wir da voll konzentriert reingegangen. Haben aber irgendwann gemerkt, dass dieses Spiel für uns nicht schlecht ausgehen konnte.“ Am Ende stand es 19:0 für die South Soccers. „Und ich hab meinen persönlichen Torrekord eingestellt“, erinnert sich Hawlitzky.
Matthias Hawlitzky ist kein Einzelkämpfer
Trotz der Torgarantie sieht sich Hawlitzky überhaupt nicht als Einzelkämpfer in seiner Mannschaft. „Es ist wohl richtig, dass die anderen merken, dass es bei mir im Moment gut klappt. Und sie setzen mich auch entsprechend ein. Aber letztlich haben wir 78 Tore auf dem Konto. Und das zeigt ja deutlich, dass da noch einige andere im Team sind, die treffen.
Die Reihe der überaus deutlichen Ergebnisse für die South Soccers will Hawlitzky, der an der Uni Dortmund Raumplanung studiert, aber nicht überbewerten. „Wir müssen so ehrlich sein und erkennen, dass die Topgegner noch kommen. Und der nach jetzigem Stand größte Prüfstein wartet bereits am kommenden Sonntag. Dann stellt sich um 13 Uhr auf dem Kunstrasenplatz im Goystadion (Am Bruchheck 47, 44263 Dortmund) die dritte Vertretung des TuS Neuasseln vor.
Torjäger-Duell am Sonntag
Der aktuelle C-Liga-Tabellenführer hat in neun Spielen eine nahezu makellose Bilanz vorgelegt – und in seinen Reihen einen Mann, der ebenfalls im Rennen um die Torjägerkrone der Kreisliga ein Wörtchen mitreden kann: Soufian Khamal. Beim 21:0 gegen BW Alstedde am letzten Spieltag traf Khamal siebenmal – hat insgesamt 20 Tore gemacht.
Es könnte also eine torreiche Begegnung werden am Sonntag. Für Hawlitzky ist aber eines klar: „Wenn unser Anspruch ist, dass wir ganz weit oben stehen am Ende der Saison, dann müssen wir auch gegen starke Gegner bestehen.
61er-Jahrgang aus Bochum, seit über 35 Jahren im Journalismus zu Hause - dem Sport und dem blau-weißen VfL schon ewig von Herzen verbunden - als Sportredakteur aber ein Spätberufener.
