14 Punkte Vorsprung bei noch drei zu absolvierenden Spielen sind für den BV Lünen 05 II nicht mehr aufzuholen. Denn mit einem souveränen 7:0 feierte die zweite Mannschaft von Alemannia Scharnhorst am vergangenen Spieltag (5. mai) den Aufstieg in die Kreisliga B. Das Team von Behic Aksut krönt damit eine bislang überragende Saison, in der sie lediglich eine Niederlage gegen den FC Merkur hinnehmen mussten. Für das letzte Saisonspiel hat sich die Mannschaft wie üblich etwas überlegt.
Scharnhorst feiert Zusammenhalt
Wenn Behic Aksut vor der Saison gewusst hätte, dass er am Ende der Saison mit seiner Mannschaft aufstiegen würde, dann hätte er vermutlich nur ungläubig geschmunzelt. Denn nachdem die Scharnhorster in den Jahren zuvor wiederholt versucht hatten aufzusteigen und es nicht gelungen war, standen sie in dieser Saison anfangs mit nur acht Spielern da. Doch für die Scharnhorster kam alles anders.
Aksut weiß um die Gründe des Erfolgs.
„Die mannschaftliche Geschlossenheit war bei uns ausschlaggebend. Das hat sich irgendwann auch auf dem Platz ausgezeichnet. Vor einem Monat haben wir das Vereinsheim angestrichen und da kamen die Jungs auch und haben geholfen“, erklärt Aksut den Schlüssel zum Erfolg.
Den Aufstieg haben die Scharnhorster dann mannschaftlich ausgelassen gefeiert. Zuerst noch am Platz von FC BSG DSW21/DEW21 und anschließend mit der ersten Mannschaft am eigenen Platz.
Große Ziele in der Kreisliga
In der kommenden Saison gehen die Scharnhorster also in der Kreisliga B an den Start. In welcher genau ist noch nicht bekannt, davon abhängig will der Scharnhorster Trainer die Ziele aber nicht machen. Er weiß genau, wozu seine Mannschaft im Stande ist zu leisten: „Ich glaube nicht, dass wir nach oben spielen werden. Es kommt auch auf die Gegner an, aber ich traue uns den Klassenerhalt zu. Ich würde mir einen einstelligen Tabellenplatz wünschen“.

Bis auf zwei Spieler, die nach Ende dieser Saison ihre Schuhe an den Nagel hängen werden, soll die Mannschaft so wie sie jetzt ist zusammenbleiben, erklärt Aksut. Vereinzelte Neuzugänge wolle der Trainer aber nicht ausschließen.
Scharnhorsts jährliches Ritual
Drei Spiele muss der vorzeitige Meister noch absolvieren, bevor er die richtigen Feierlichkeiten am eigenen Platz einläuten kann. Doch diese sollen keineswegs einfach nur runtergespielt werden, sondern mit Ehrgeiz angegangen werden. Dennoch wolle Trainer Aksut durchrotieren und den Spielern mehr Spielanteile geben, die in dieser Saison noch nicht so viel gespielt haben.
Mit Ausnahme eines Spieltages – dem letzten. Dort werden die Scharnhorster ihre Tradition fortsetzen. Wenn es für die SG Alemannia Scharnhorst II am letzten Spieltag um nichts mehr geht, dann losen sie ihre Positionen aus. Eine lustige Aktion, um die Saison und das letzte Spiel mit einem Lächeln zu beenden.
Gefeiert werden soll dann aber nach dem Spiel nochmal so richtig.
Dann gibt es auch eine offizielle Feier und nicht nur mit der ersten Mannschaft, wie am vergangenen Wochenende.