Wie Dorsten-Hardts Pakowski sein Comeback plant Ex-Sinsener „dachte nicht, dass es so hart wird“

Wie Dorsten-Hardts Pakowski sein Comeback plant: Ex-Sinsener „dachte nicht, dass es so hart wird“
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Obwohl er als Hoffnungsträger zum SV Dorsten-Hardt kam, blieb sein Debüt aus. Nicolai Pakowski, der 24-jährige Mittelfeldspieler, zog sich in einem Westfalenligaspiel am 30. April mit seinem vorherigen Verein TuS Sinsen gegen den Lüner SV einen Kreuzbandriss und Außenmeniskusschaden zu. „So genau kann ich mich nicht erinnern. Ich weiß aber, dass ich übertriebene Schmerzen hatte“, sagt er rückblickend. Dass Sinsen damals mit 3:2 gewann, war nur ein schwacher Trost.

Nikolai Pakowski hofft, in dieser Saison noch ein paar Spiele bestreiten zu können.
Nikolai Pakowski (r.) hofft, in dieser Saison noch ein paar Spiele bestreiten zu können. © Thomas Braucks

Seitdem ist der Offensivmann außer Gefecht. Anfang der Saison wurde er beim Fototermin mit Gehhilfen gesehen, danach hat er mit der Reha begonnen. Der ehemalige Oberliga-Spieler wird voraussichtlich frühestens im Januar oder Februar 2024 wieder auf dem Platz stehen können. „Ich befinde mich gerade im Aufbau. Seit knapp zwei Wochen bin ich im Training. Wenn alles nach Plan läuft, könnte ich Ende Februar/Anfang März mein Comeback starten.“

Er hofft, dass es noch in dieser Saison zu ein wenig Spielzeit reicht: „Das ist zumindest der Plan. Ob er so aufgeht, ist eine andere Sache“, sagt er. Die vergangenen Monate seien für ihn nicht einfach gewesen: „Es ist für mich die erste große Verletzung. Deswegen ist es für mich sehr schwer, damit umzugehen. Ich dachte nicht, dass es so hart wird.“

Der Wechsel kam maßgeblich durch Marc Gebler zustande, der damals Trainer beim SV Dorsten-Hardt war. Beide kennen sich aus Zeiten bei Schalke 04, wo Pakowski in der Jugend spielte und Gebler Jugendtrainer war, allerdings einen anderen Jahrgang betreute. Doch nach nur fünf Spieltagen trennte sich der SV Hardt bekanntlich von Gebler. „Er war einer der Hauptgründe, warum ich hingegangen bin. Ich hätte gerne unter ihm gespielt. Aber der Draht zum neuen Trainerteam ist super“, sagt Pakowski.

Rückstand auf SuS Neuenkirchen

Unter Christoph Schlebach hat sich die Mannschaft ergebnistechnisch stabilisiert. Der Rückstand auf Tabellenführer SuS Neuenkirchen beträgt allerdings bereits 13 Punkte. „Wir wollen so viele Punkte wie möglich holen und oben dran bleiben. Wir haben eine gute Truppe, die viel Potenzial hat“, sagt Pakowski.

Er fühlt sich wohl beim SV Dorsten-Hardt und bekommt viel Unterstützung von seinen Mitspielern, dem Verein und seinem Physiotherapeuten. „Vom ersten Tag an wurde ich gut aufgenommen. Man kennt sich ja untereinander. Die Fußballwelt ist klein. Ich bin froh, dass der Verein so hinter mir steht“, sagt er.

Auch neben dem Platz hat er Pläne. Im Sommer möchte er eine Ausbildung beginnen, die er wegen seiner Verletzung verschieben musste. „Ich bin gesundheitlich nicht eingeschränkt. Im Sommer wollte ich meine Ausbildung anfangen. Aber da war es aufgrund des Kreuzbandrisses nicht möglich. Man muss es so nehmen, wie es kommt“, sagt er. Bleibt zu hoffen, dass er der Mannschaft bald wieder helfen kann.

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