Im Stimberg-Stadion brennen beim Wesfalenpokalspiel gegen Preußen Münster erstmals Flutlichter.

Da kommt Freude auf: Im Stimberg-Stadion brennen beim Westfalenpokalspiel gegen Preußen Münster erstmals Flutlichter. © Olaf Krimpmann/DPA

Pokal gegen Preußen Münster - Flutlicht-Premiere im Stimberg-Stadion

rnFußball

Im Steigerlied, das gerne auch bei Heimspielen der Spvgg. Erkenschwick gespielt wird, ist die Rede vom hellen Licht, das der Bergmann beigebracht hat. Eine schöne Metapher: Bald brennt am Stimberg wirklich ein Licht.

Oer-Erkenschwick

, 21.09.2022, 13:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das Westfalenpokalspiel gegen SC Preußen Münster stellt den hiesigen Westfalenligisten vor große Herausforderungen. Die Spvgg. genießt gegen den alten westfälischen Rivalen, gegen den es schon in den 50-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts heiß umkämpfte Duelle gab, in der dritten Runde Heimrecht. Die soll noch in diesem Monat ausgetragen werden. Aber wie soll ein Pokalspiel im Herbst stattfinden? Das Stimberg-Stadion, zwischen 1929 und 1934 als „Hindenburg-Stadion“ erbaut, verfügt über kein Flutlicht.

Jetzt lesen

Robert Mazurek, der 2. Vorsitzende, hört man es an: Der Verein hat es geschafft. „Wir werden am 28. September gegen Preußen Münster spielen - im Stimberg-Stadion.“ Der Verein hat dabei nicht nur ein Unternehmen gefunden, das an diesem Abend mobile Flutlichtmasten im Stadion aufstellen wird. „Das Spielfeld wird taghell erleuchtet“, verspricht der Funktionär. Auch hat der Klub das Okay des Pokalspielleiters und der Sicherheitsbehörden. „Dieses tolle Erlebnis wollen wir unseren Fans am Stimberg einfach gönnen“, so Mazurek.

Flutlicht soll kein wirtschaftliches Risiko für den Verein sein

Wie viele Zuschauer die Spvgg. erwartet, ist offen. Fest steht, dass es eine vierstellige Zahl werden soll. „Ob es nun 1.000 werden oder 2.000 werden wir sehen“, so der 2. Vorsitzende. Der versichert: Ein finanzielles Abenteuer ist die Sache nicht. „Der Dienstleister, mit dem wir zusammenarbeiten, ist uns sehr entgegengekommen. Auch er möchte einfach, dass das Spiel bei uns stattfindet. Wirtschaftlich rechnet sich das für uns“, so Mazurek.

Der Anstoß am Mittwoch, 28. September, soll um 19.30 Uhr erfolgen. Das mobile Flutlicht im Stadion ist dabei ein Baustein. Ein anderer ist die Sicherheitsfrage. Bekanntermaßen sind sich die reisefreudigen Preußen-Fans und die „Schwicker“ Anhänger nicht wirklich grün, Duelle beider Klubs sind stets Sicherheitsspiele. Im Stadion selbst gibt es die Möglichkeit der Fantrennung.

Robert Mazurek freut sich aufs erste Erkenschwicker Pokalspiel im Stimberg-Stadion unter Flutlicht.

Robert Mazurek freut sich aufs erste Erkenschwicker Pokalspiel im Stimberg-Stadion unter Flutlicht. © Katja Wehrland

Verein und Sicherheitsbehörden hätten nun alles geprüft, wie die Zuschauer in der dunklen Jahreszeit sicher ins Stadion gelangen und nach Abpfiff wieder heimkommen, berichtet der 2. Vorsitzende.

Security im Stadion, Polizei im Stadion-Umfeld

„Das Konzept steht und wurde abgenickt“, sagt Mazurek. Im Stadion wird eine eigens engagierte Security für Sicherheit sorgen, im Stadionumfeld wird die Polizei mit einem Aufgebot präsent sein. Abgesehen von der nunmehr gelösten Sicherheitsfrage ist die Vorfreude bei den Verantwortlichen riesig: „Das ist ein Highlight, wie es Stadt und Verein noch nicht gesehen haben.“

Jetzt lesen

Die Spvgg. startet den Kartenvorverkauf für Heimfans an diesem Sonntag, 25. September. Vor dem Heimspiel gegen SC Verl II wird es im Vereinsheim in der Zeit von 12 bis 14 Uhr die Möglichkeit geben, Tickets zu erwerben. Auch online sind Tickets über die Homepage der Spvgg. (esv1916.de) zu bekommen.

Lesen Sie jetzt
" Gut gefüllt war im vergangenen Dezember der Erkenschwicker Fanblock im Preußen-Stadion. Diesmal möchte die Spvgg. im Pokal das Heimrecht wahren.

Der Gegner der Spvgg. Erkenschwick in der dritten Runde des Westfalenpokals steht fest: Preußen Münster besiegte die SG Wattenscheid 09 mit 4:0 und ist in der kommenden Runde am Stimberg zu Gast. Von Olaf Krimpmann