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Der FLVW beendet einen Wettbewerb auf kuriose Weise
Fussball
Die Meisterschaftssaison 2020/21 hat der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen annulliert. Doch für einen anderen Wettbewerb hat er nun einen kuriosen Abschluss gewählt.
Am Mittwoch bat der Verband die Vereine, die in dieser Saison im Westfalenpokal der Frauen vertreten waren zu einer Videokonferenz und teilte ihnen seine Entscheidung mit.
Der Westfalenpokal der Männer wird in der Saison 20/21 in abgespeckter Version zu Ende gespielt, aber er wird gespielt. Der Wettbewerb der Frauen wird dagegen nicht ausgetragen und die Teilnehmer am DFB-Pokal per Losentscheid ermittelt.
SSV Rhade ist einer von 32 Teilnehmern
Betroffen ist davon auch Westfalenligist SSV Rhade, immerhin amtierender Pokalsieger. Wie die meisten anderen der 32 Teilnehmer des Wettbewerbs hatte der SSV noch kein einziges Match bestritten. Lediglich zwei Partien waren vor dem Corona-Lockdown noch ausgetragen worden. Die Gewinner treten in der kommenden Saison in Runde zwei des Westfalenpokals an, die übrigen 30 Mannschaften sind für Runde eins gesetzt.
Nur diese 30 haben zudem die Chance, in diesem Jahr per Los den Einzug in den DFB-Pokal zu schaffen. Die genaue Zahl der Clubs in der Lostrommel hängt allerdings davon ab, wie viele Vereine auch die Teilnahme am DFB-Pokal beantragen. „Die dort vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen sind schon recht aufwendig“, berichtete Dieter Müssner, Abteilungsleiter Frauenfußball beim SSV Rhade, am Freitag im Gespräch mit unserer Redaktion. Daher rechnet er damit, dass einige Clubs verzichten: „Aber gute 20 Vereine werden am Ende wohl an der Verlosung teilnehmen.“
Einer davon wird auf jeden Fall der SSV sein. Dieter Müssner ist von dem Verfahren zwar nicht begeistert, akzeptiert es aber: „Man muss es halt nehmen, wie es kommt.“ Für Unmut hatte bei den Vereinen allerdings gesorgt, dass der FLVW das Ende der Meldfrist für den DFB-Pokal auf den 30. April terminiert hatte. So hätten die Clubs nur wenige Bedenkzeit gehabt. Auf der Videokonferenz am Mittwoch zeigte sich der Verband auf die Einwände der Clubs hin aber einsichtig und verlängerte die Meldefrist bis zum 13. Juni. Unmittelbar danach soll dann die Auslosung erfolgen. Vielleicht mit einem glücklichen Ende für den SSV Rhade.
Sport ist für den Wulfener nicht nur ein wichtiger Bestandteil seines Arbeitslebens. Seit 1993 schreibt er als Mitarbeiter der Dorstener Zeitung über das Sportgeschehen in der Lippestadt, seit 1999 ist er als Redakteur für den Lokalsport in der Lippestadt verantwortlich. Dabei fasziniert ihn besonders die Vielfalt der Dorstener Sportszene, die von Fußball bis Tanzen und von Basketball bis Kitesurfen reicht.
