Vest-Derby sieht klaren Sieger SV Schermbeck mit Böcken in der Abwehr gegen Erkenschwick

Vest-Derby sieht klaren Sieger: SV Schermbeck mit Böcken in der Abwehr gegen Erkenschwick
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Damit wahrt die Mannschaft von Magnus Niemöller noch die kleine Chance auf den Regionalliga-Aufstieg. Die Schermbecker durchwaten mit der achten Niederlage in Folge weiter ein langes Tal der Tränen, und machten den Gegner mit schlimmen Fehlern das Leben leicht.

Dabei erwischten die Schermbecker einen sehr guten Start mit einigen Chancen. Hendrik Löbler setzte einen Kopfball über das Gästetor, und einmal traf Dilhan Demir, der in der ersten Hälfte ein Aktivposten war, nur das Außennetz.

Doch nach rund 20 Minuten entschieden sich die Erkenschwicker, auch aktiv am Spiel teilzunehmen, und das machten sie mit Nachdruck. Philip Breilmann traf in der 32. Minute den Pfosten. Wenig später brachte er eine Flanke in den Fünfmeterraum, die Tolga Cokkosan ins eigene Tor beförderte.

Kurz vor der Pause bewahrte Rafael Hester die Erkenschwicker vor dem Ausgleich, als er einen gut getreten Freistoß von Timur Karagülmez mit einer feinen Parade abwehrte. Anschließend traf Breilmann noch mal den Innenpfosten.

Nach dem 0:2 ist alles Makulatur

Was immer Sleiman Salha seinen Schermbecker in der Pause gesagt haben mag, das war bald wieder Makulatur. In der 48. Minute ließ Jan Bachmann einen Ball mit der Brust zu dem neben ihm stehenden Keeper Sebastian Wickl abprallen. Allerdings war das viel zu ungenau, sodass Finn Wortmann mit eine schnellen Reaktion den Ball zum 0:2 über die Linie spitzelte.

Das war eine mächtiger Tiefschlag für die Gastgeber, die nun völlig von der Rolle waren. Co-Trainer Richard Weber spielte in der 58. Minute einen unfassbaren Fehlpass im Spielaufbau. Ayoube Echghouyab stürmte auf und davon und ließ Wickl beim 0:3 keine Chance.

Schermbeck kam nicht mehr zu sich, und als dann Marvin Grumann mit der Ampelkarte vom Feld musste (er hatte den am Boden liegenden Finn Wortmann nach dem Pfiff von Schiedsrichter Fabian Kiehl mit einem Schuss getroffen), war die Partie endgültig entschieden. Stefan Oerterer legte mit einem feinen Schuss aus der Drehung noch das 0:4 nach. Die einzige SVS-Möglichkeit im zweiten Durchgang hatte Timur Karagülmez, der nur den Innenpfosten traf.

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Oberliga Westfalen

SV Schermbeck - Spvgg. Erkenschwick 0:4 (0:1).

Schermbeck: Wickl - Steinrötter, Weber, Löbler (86. Özat), Demir (78. Olczyk), Cokkosan (68. Krechting), Cavar (62. Lackmann), Miles Grumann, Bachmann, Marvin Grumann, Karagülmez

Erkenschwick: Hester - Pulver, Eisen (86. Ovelhey), Jordan, Röttger - Pilica (82. Schürmann), Schick, Breilmann - Wortmann (78. Sdzuy), Echghouyab (84. Pogrzeba)- Berghorst (63. Oerterer)

Schiedsrichter: Fabian Kiehl (Siegen)

Zuschauer: 148

Tore: 0:1 Cokkosan (35.; Eigentor), 0:2 Wortmann (48.), 0:3 Echghouyab (56.), 0:4 Oerterer (78.)
Bes. Vork.:
68. MIn. Gelb-Rote Karte gegen Marvin Grumann (Schermbeck) wegen Unsportlichkeit.