Der BVH Dorsten hat im Kampf um den Bezirksliga-Aufstieg einen Konkurrenten weniger. Der TuS Gahlen ist beim TuS Sythen am Sonntag mit 0:5 unter die Räder gekommen und hat nun zehn Punkte Rückstand auf die Holsterhausener.
Kreisliga A1 RE, SC Reken II - BVH Dorsten 0:3 Beim Tabellenletzten musste der Spitzenreiter überraschend hartnäckigen Widerstand brechen. „Das 1:0 passte da genau ins Bild“, meinte BVH-Coach Daniel Schikora. Denn beim Befreiungsschlag eines Rekener Verteidigers wurde der blockende Nico Genieser angeschossen und der Ball senkte sich ins Tor (74.).
Als Genieser sieben Minuten später im Strafraum gefoult wurde, verwandelte er den fälligen Strafstoß selbst zum 2:0 (81.), und Danny Lützner, der in der zweiten Halbzeit für viel Schwung im BVH-Spiel sorgte, stellte in der 87. Minute auf Vorlage von Nico Winter den 3:0-Endstand her.
TuS Sythen - TuS Gahlen 5:0 Viele rieben sich bei diesem Ergebnis die Augen. Zuletzt hatten die Gahlener gegen Sythen regelmäßig selbst Schützenfeste gefeiert. Auch diesmal fingen die Gäste gut an. Was fehlte, waren die Tore.
„Bis zur Sythener Führung müssen wir schon 2:0 führen“, ärgerte sich Gahlens Trainer Marek Swiatkowski. Stattdessen geriet sein Team durch einen Doppelschlag (28., 30.) von Tobi Becker bis zur Pause mit 0:2 ins Hintertreffen.
Gahlen gab sich nicht auf, doch das Sythener Tor blieb auch im zweiten Durchgang wie vernagelt, während die Gastgeber in der 61., 67. und 88. Minute nachlegten.

BW Wulfen - ETuS Haltern 5:1 „Ich hatte gehört, dass der ETuS fast so eine Art Angstgegner meiner Mannschaft sei“, erklärte Wulfens Trainer Michael Hellekamp – und wunderte sich.
Denn seine Mannschaft bog zwar erst in der zweiten Halbzeit auf die Siegerstraße ein. Doch Hellekamp nannte den Erfolg am Ende „auch in der Höhe verdient. Wir hatten noch drei, vier weitere Hundertprozentige“.
Stanislav Ziegler brachte Wulfen in Halbzeit eins nach Foul an Marvin Polczinski per Strafstoß in Führung (21.), doch Haltern glich noch einmal aus (29.). Nach dem Seitenwechsel krönte Marvin Polczinski dann seine gute Leistung mit dem 2:1 (60.) und in der Schlussphase schossen abermals Ziegler (80.) sowie Erik Thiel (90.) und Kevin Piplack (90.+2) ein deutliches Ergebnis heraus.
SV Lippramsdorf - SV Schermbeck II 4:0 „Wir wussten, was in Lippramsdorf auf uns zukam“, sagte SVS-Trainer Leon Pick: „Wir machen einen Fehler und kassieren zwei Tore.“ Dabei habe er sein Team zumindest in Halbzeit eins gar nicht schlechter gesehen als die Gastgeber. Doch die hätten ihre Qualitäten nun mal im gnadenlosen Ausnutzen gegnerischer Schwächen: „Nach unserem Ballverlust vor dem 1:0 hat es sieben Sekunden bis zum Tor gedauert“, erzählte Leon Pick.
Lippramsdorf sei die „deutlich reifere, erwachsenere Mannschaft gewesen“. In der Schlussphase münzten die Gastgeber dann noch ins 3:0 (80.) und 4:0 (85.) um.
SG Borken - SV Hardt II 2:2 Vor dem Spiel wäre der Hardter Trainer Thomas Kreuz mit einem Punkt womöglich zufrieden gewesen, nach dem Spiel war er es nicht.
Denn seine Mannschaft hatte durch einen Strafstoß von Maximilian Supe (7.) und durch Vadim Skripnikov (32.) bis zur Pause ein 2:0 vorgelegt.
Nach dem Seitenwechsel seien seinem Team aber zunehmend die Kräfte geschwunden: „Uns haben heute etliche Gesperrte und Verletzte gefehlt. Da ging uns einfach irgendwann die Luft aus. Das konnten wir gegen Spielende nicht mehr kompensieren.“ Und so kam Borken durch Treffer in der 70. und 79. Minute noch zum Ausgleich.
„Was dieser Punkt wert ist, werden wir noch sehen“, sagte Thomas Kreuz. Immerhin waren die Hardter zusammen mit Sythen und Weseke noch einer der Gewinner im Tabellenkeller.
RW Deuten II - TuS Velen 1:4 Es begann vielversprechend für die Deutener, denn Matthis Große-Kock brachte sie schon nach 15 Minuten in Führung. Doch kurz vor der Halbzeitpause fiel das 1:1 (41.), und in diesem Treffer sah Deutens Trainer Michael Janßen den Knackpunkt.
„Wenn wir ein Tor bekommen, gehen bei uns die Köpfe runter, und so war es auch diesmal“, klagte Janßen.
Sein Team habe gegen Velen „den Bock umstoßen“ wollen. Stattdessen musste der Deutener Trainer eingestehen: „Die Luft wird für uns nun sehr dünn.“
Die weiteren Gegentreffer fielen erst in der Schlussphase (77., 83., 85.). Ein bis zwei zu viel, wie Michael Janßen fand. Doch das änderte nichts an der Niederlage.
Adler Weseke - GW Barkenberg 6:2 Barkenbergs verletzter Spielertrainer Eugen Fell war nahezu sprachlos: „Das war ein Sechs-Punkte-Spiel für uns, und wir nehmen den Kampf hier in keiner Weise an. Einige haben offenbar immer noch nicht begriffen, wo wir stehen und um was es geht.“
Die Weseker Führung (15.) konnte Michel Joswig noch egalisieren (17.), doch postwendend trafen die Adler zum 2:1 (18.). Nach dem dritten Weseker Treffer (60.) ließ Kujtim Arifaj Elfmetertor zum 3:2 (75.) noch einmal Hoffnung im Barkenberger Lager aufkeimen. Doch die Gastgeber konterten ebenfalls per Strafstoß (81.) und in der Nachspielzeit wurde es dann sogar noch schmerzlich deutlich (90.+1, 90.+5).