TuS Gahlen schiebt sich bis auf einen Punkt heran Rhade überwintert auf einem Abstiegsplatz

TuS Gahlen schiebt sich bis auf einen Punkt heran: Rhade überwintert auf einem Abstiegsplatz
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Kreisliga A1 RE, TuS Gahlen - SSV Rhade 5:0 Wenn der SSV Rhade vorgehabt hatte, den Gahlenern möglichst lange zu trotzen, um den Favoriten so vielleicht nervös zu machen, konnte er diesen Plan schon nach zwei Minuten zu den Akten legen: Nach einem Eckball bekam der SSV den Ball nicht aus der Gefahrenzone, und Matthias Hoppius stocherte die zweite Flanke ins Rhader Tor (2.).

Alles deutete darauf hin, als sollten die spielfreudigen Gahlener die Gäste regelrecht auseinander nehmen. Denn nur sieben Minuten später setzte der starke Nils Hutmacher einen 18-Meter-Schuss zum 2:0 in die Rhader Maschen (9.). Doch danach verloren die Gahlener Aktionen ihre Konsequenz. Der TuS blieb drückend überlegen, setzte Rhade unter Dauerdruck und ließ den SSV kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Doch Zwingendes sprang für die Gastgeber bis zur Halbzeitpause nicht mehr heraus.

Dieses Bild änderte sich auch nach dem Seitenwechsel kaum. Dass Gahlen noch dreimal traf, war schier unausweichlich. Zunächst konnte Rhades Lars Völlinger einer scharfen Hereingabe von Theo Kötter nicht ausweichen und lenkte sie ins eigene Tor (58.), dann verwertete der eingewechselte Dion Osmani eine Flanke von rechts zum 4:0 /70.), und schließlich setzte Evgenij Lakstankin den Schlusspunkt zum 5:0 (87.). Doch wenn es nach dem Gahlener Trainergespann Marek Swiatkowski und Thomas Lange gegangen wäre, dann hätte ihre Mannschaft noch weitaus mehr Treffer machen dürfen und können.

Gahlen ist damit vorläufig bis auf einen Punkt an den SV Lembeck heran, während Rhade auf einem Abstiegsplatz überwintert.

RW Deuten II - SV Schermbeck II 1:2 Gut 40 Minuten lang sah Schermbecks Trainer Leon Pick die Deutener Gastgeber klar besser als seine Mannschaft: „Sie waren einfach wacher und haben uns mit ihrem frühen und konsequenten Anlaufen unheimliche Probleme bereitet.“

Malte Grumann im Duell mit Sven Schäpers
Malte Grumann (l.) fuhr mit dem SV Schermbeck II de Punkte gegen Sven Schäpers (M.), Majolan Mahendrarajah (r.) und den SV RW Deuten II ein. © Joachim Lücke

Schermbeck hatte Glück, dass die Deutener in dieser Phase nur ein einziges Mal durch Jannik Löbler trafen (9.), und für Leon Pick stand fest: „Wenn wir das 1:1 nicht machen, geht das Spiel wohl anders aus.“

Sein Deutener Kollege Michael Janßen formulierte es ähnlich: „Wenn wir das 2:0 machen, gewinnen wir das Spiel.“

Doch Jannik Löbler ließ die Chance zu diesem zweiten Treffer der Gastgeber aus, und so bedeutete Mel Gerners Tor zum 1:1 nach 35 Minuten die Wende.

Denn die zweite Halbzeit ging klar an die Gäste, die durch den frühen Treffer von Finn Schrader zum 2:1 (50.) zusätzlichen Auftrieb bekamen.

„Unterm Strich“, das gab Michael Janßen zu, „ist der Sieg des SVS insgesamt verdient.“ Schermbeck hat sich damit endgültig ein beruhigendes Elf-Punkte-Polster auf die Abstiegsränge erspielt, Deuten muss dagegen bei nur vier Zählern Vorsprung auf Platz 15 weiter nach unten schauen.

BW Wulfen - SV Lippramsdorf 3:2 Auch die Blau-Weißen aus Wulfen konnten die drei Punkte gegen den Tabellensechsten gut gebrauchen, um beruhigt in die Winterpause zu gehen. Im voraussichtlich letzten Spiel des Jahres – mit der Austragung des Derbys auf dem Rasenplatz von Grün-Weiß Barkenberg am kommenden Sonntag rechnet im Wulfener Lager eigentlich niemand – präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Henry Schoemaker noch einmal von ihrer besten Seite. „Der Sieg war mehr als verdient, und wir haben es unnötig spannend gemacht“, sagte denn auch der Trainer.

Der starke Leon Demir (21.) und Maximilien Buhl per Kopfball nach einer Ecke (29.) hatten Wulfen mit 2:0 in Führung gebracht, ehe Lippramsdorf unmittelbar vor dem Pausenpfiff aus dem Nichts zum Anschlusstreffer kam (45.+1).

In der 65. Minute stellte Marvin Polczinski mit einem 25-Meter-Kracher, der von der Unterkante der Latte ins Tor sprang, den alten Abstand wieder her. Doch wie in Halbzeit eins kamen die Gäste auch kurz vor Ende des zweiten Durchgangs zu einem Treffer und ließen die Gastgeber noch einmal etwas zittern (87.).

TuS Sythen - GW Barkenberg 3:1 In der ersten Halbzeit sah Barkenbergs Trainer Kevin Singscheidt seine Spieler „viel zu weit weg von den Leuten“. Der verletzungsbedingte Ausfall von Salih Özmen brachte weitere Unsicherheiten (13.). Die Quittung: zwei Gegentreffer in der 10. und 35. Minute.

Zur zweiten Halbzeit stellte Kevin Singscheidt dann taktisch um, beorderte unter anderem Marvin Pulver nach vorn, und nun lief es bei den Barkenbergern. Seyfettin Yesilmen erzielte das verdiente 2:1 (57.), und die Gäste hatten mehrfach die Chance zum Ausgleich. „Aber wir haben die Dinger einfach nicht gemacht, und am Ende mussten wir dann aufmachen und haben uns das 3:1 eingefangen“, erklärte der enttäuschte Kevin Singscheidt zum dritten Sythener Tor (90.).

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