Drei Turniertage, zwei Spielhallen mit 28 Tischen und fast 300 Aktive zwischen 11 und 70 Jahren – der TTV Hervest-Dorsten hatte sich fürs vergangene Wochenende wirklich ein Mammutprogramm an die eigene Brust geheftet.
Denn neben der Bezirksmeisterschaft richtete der TTV auch den 1. Vereinte Volksbank Cup für Parkinson-Erkrankte aus. Die Idee zu dieser ersten inoffiziellen Deutschen Meisterschaft für Mannschaften hatten Spieler und Funktionäre des TTV im vergangenen Jahr bei der Weltmeisterschaft in Pula/Kroatien entwickelt. „Dort gab es nur Einzel-Wettbewerbe und wir dachten, es wäre doch toll, mal etwas für Mannschaften anzubieten“, erzählt Marco Stepka, Geschäftsführer des TTV Hervest.
Die Federführung bei der Umsetzung der Idee übernahm Spieler Michael Baltus, und die Resonanz war prächtig – nicht nur bei den Vereinen. 16 Mannschaften mit 70 Spielern aus ganz Deutschland folgten der Einladung und sorgten für ein zahlenmäßig wie sportlich starkes Teilnehmerfeld. Namensgebender Sponsor des Turniers wurde die Vereinte Volksbank, und das Hervester Café deluxe stellte seine Hotelzimmer für kostenlose Übernachtungen der Spieler zur Verfügung.
Schon die Eröffnungszeremonie mit Vorstellung und Einlauf der Mannschaften sorgte am Freitag für emotionale Momente. Nachdem die Vorrunde in der Sporthalle des Gymnasiums St. Ursula gespielt wurde, mischten die Veranstalter ab Samstagmorgen Spieler und Matches des Pingpongparkinson-Turniers und der Bezirksmeisterschaften in Ursula- und Petrinumhalle. Inklusion in ihrer besten Form.
Das Finale vor großer Kulisse in der Petrinumhalle sorgte bei allen Beteiligten für Gänsehautmomente. Im spannenden Duell der favorisierten Teams aus Eystrup und Ostfriesland entschied am Ende das bessere Satzverhältnis zugunsten der Ostfriesen. Die Bornzemedaillen gingen nach Wuppertal und Münster.
Hervest hatte Pech gegen Fulda
Das Team der Hervester Gastgeber hatte in der K.o.-Runde Pech. Gegen Fulda stand es nach Matches 2:2, nach Sätzen 6:6. So mussten die Einzelpunkte ausgezählt werden, und hier hatten die Hervester mit 87:90 knapp das Nachsehen.
So lief es sportlich nicht optimal für die Gastgeber. Doch sie konnten sich mit viel Lob und positiver Resonanz trösten. Der 1. Vereinte Volksbank Cup wird sicher nicht der letzte gewesen sein. Und vielleicht wird daraus ja in absehbarer Zeit auch eine offizielle Deutsche Meisterschaft.
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