Die Premiere des Turniers für Parkinsonerkrankte aus ganz Deutschland war für den TTV Hervest-Dorsten im vergangenen Jahr ein Erfolg, der kaum zu toppen war. Doch der TTV wäre nicht der TTV, wenn er beim 2. Westenergie Parkinson Deutschland Cup am vergangenen Wochenende nicht nachgelegt hätte.
19 Teams aus dem ganzen Bundesgebiet waren in den Sporthallen der Gymnasien St. Ursula und Petrinum zu Gast und wieder ließen die Hervester Gastgeber keine Wünsche offen.
Stimmungsvolle Eröffnung mit feierlichem Einzug der Teams, reibungsloser Turnierverlauf an 30 Platten, Spieler, die mit ebensoviel Spaß wie Ehrgeiz bei der Sache waren und erneut zeigten, welche therapeutische Bedeutung Tischtennis für sie hat.
Einzig eine Turnierfete am Samstagabend gab es nicht. „Für die Spieler ist das Turnier schon anstrengend genug“, erklärte der Vorsitzende des TTV Hervest-Dorsten, Andre Funcke: „Wegen der Medikamente, die sie einnehmen müssen, sind sie abends froh, wenn sie sich erholen können.“
Und so gingen die über 80 Spielerinnen und Spieler nach der Gruppenphase am Samstag mit frischen Kräften in die Finalphase am Sonntag. Auch das Team der Hervester Gastgeber hatte mit Platz zwei hinter Turnierfavorit Wuppertal in seiner Gruppe das Ticket für die K.o.-Spiele gelöst. Im Viertelfinale war dann allerdings gegen den späteren Dritten Münster Endstation.
Doch auch die Wuppertaler fanden ihren Meister und mussten sich im Finale dem Team aus Bad Homburg geschlagen geben. Ein Ergebnis, das zusätzlich unterstrich, mit welchem sportlich gesunden Ehrgeiz alle Beteiligten bei der Sache waren. Genau wie bei jedem anderen Turnier oder jeder anderen Sportart.