Die Wulfener Regionalliga-Formation „Maju“ tanzte zum Saisonauftakt auf Platz sechs.

© Joachim Lücke

TSZ Royal Wulfen kehrte nach zwei langen Corona-Jahren endlich in den Ligabetrieb zurück

rnTanzen

Bei den ersten Turnieren im Jazz & Modern/Contemporary nach zweijähriger Corona-Pause war am Wochenende vieles wie früher. Auch die Entscheidungen der Wertungsrichter.

Wulfen

, 05.04.2022, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Zwei lange Jahre mussten die Tänzerinnen des TSZ Royal Wulfen in der Corona-Pandemie auf Turnierstarts warten. Jetzt war es endlich wieder so weit. Doch nicht für alle Formationen war es die reine Freude.

In der Regionalliga West ging die Wulfener Formation „Maju“ zum Auftakt der neuen Saison im Jazz & Modern/Contemporary in Bielefeld an den Start. Trainerin Martina Buschmann und ihr Team hatten dafür die 2020 entstandene Choreographie zu Holly Herdons „Fade“ überarbeitet und gingen nach der gelungenen Präsentation eine Woche zuvor selbstbewusst ins Rennen.

Jetzt lesen

„Wir hatten die Choreo ja nie tanzen können. Da wäre es schade gewesen, sie einfach zu verwerfen“, erklärte Martina Buschmann. Außerdem habe es Vorteile geboten, die bekannten Versatzstücke weiter zu tanzen, da einige Tänzerinnen von „Maju“ inzwischen nicht mehr in NRW wohnen: „Sie konnten so auf dem aufbauen, was sie schon seit 2020 aus der Choreo kannten.“

Und so zeigten die Wulfenerinnen in Bielefeld auch einen runden Vorrunden-Auftritt. „Mit der Leistung war ich absolut zufrieden“, sagte Trainerin Buschmann. Mit der Bewertung durch die Wertungsrichter allerdings nicht.

Platz eins - aber nur im Kleinen Finale

„Sie waren sich bis auf Turniersieger Finess bei allen Formationen sehr uneinig“, meinte die Wulfener Trainerin. Dabei sprachen drei Einsen und zwei Zweien für „Maju“ eigentlich eine ziemlich deutliche Sprache.

Allerdings sammelte das TSZ Royal diese Noten im Kleinen Finale um die Plätze sechs bis acht ein und nicht im Großen, in dem es um Platz eins bis fünf ging.

Zufrieden waren mit dem sechsten Platz jedenfalls weder Martina Buschmann noch ihre Tänzerinnen. „Aber“, so die Trainerin, „wir nehmen das an und nehmen es als Ansporn für die nächsten sieben Wochen.“ Denn so viel Zeit haben „Maju“ nun bis zum zweiten Saisonturnier am 21. Mai in Herne.

Sieg zum Auftakt der Jugendlandesliga 2: Die TSZ-Formation „Joy“ gewann das Turnier in Bielefeld.

Sieg zum Auftakt der Jugendlandesliga 2: Die TSZ-Formation „Joy“ gewann das Turnier in Bielefeld. © Privat

Einen Tag vor der Regionalliga hatten in Bielefeld auch die Teams der Jugendlandesliga 2 ihr erstes Saisonturnier getanzt. Für Wulfen gingen dabei die Formationen „Joy“ und „deplase“ ins Rennen.

Auch bei den Jugendlichen waren Freude und Aufregung über den Restart nach der langen Corona-Pause groß. Und die Wulfenerinnen durften sich zudem über den Einzug in die Zwischenrunde freuen.

Hier war das Turnier dann aber für „deplase“ zu Ende, während „Joy“ ins Große Finale der besten Fünf einzogen.

Dort zogen die Wertungsrichter für die Wulfener Formation die Noten 3, 1, 1, 2 und 1 – das bedeutete den Turniersieg und damit eine optimale Rückkehr in den Ligabetrieb.

Bei aller Freude über den Auftritt der eigenen Formationen zollte Christian Borutta vom Vorstand des TSZ Royal auch den Gastgebern Respekt: „Die Veranstaltung war super organisiert, tolle Halle, super Turnierleitung durch Sven Lorig.“

Die eigenen organisatorischen Fähigkeiten können Borutta und Co. am 28. und 29. Mai unter Beweis stellen. Dann richtet das TSZ Royal in der Petrinum-Sporthalle Turniere der Regionalliga West, der Jugendlandesliga 2, der Landesliga und der Kinderliga 2 aus.

Alle Ergebnisse des ersten Turnier-Wochenendes im Jazz & Modern/Contemporary im Bereich des Tanzsportverbandes NRW finden Sie hier.

Schlagworte: