Trainer Christian Gabmaier war nach der Niederlage des TSV Raesfeld gegen den SC Reken gefrustet: „Es ist sicher keine Schande, gegen den SC Reken zu verlieren. Wir haben aber nach vier Spielen immer noch keinen Punkt, und es ist auch kein Trost, dass wir die bessere Mannschaft waren.“
Doch wenn eine Mannschaft mal unten drin steht, hat sie meist kein Glück, und im entscheidenden Augenblick will der Ball nicht ins Tor. So scheiterte Christoph Platzek im Eins-gegen-Eins am Rekener Schlussmann, und hatte wenig später auch bei einem Direktabschluss kein Glück. Zudem hätte der Schiri nach einem Foul an Alex Hölling auch auf den Punkt zeigen können.
Die Rekener fanden hingegen bis auf einen harmlosen Kopfball Bastian Bones offensiv nicht statt. Auch nach der Pause kamen die Gastgeber viel besser in Tritt. Hatime Oulamine hatte die Möglichkeit zur Führung, entschied sich dann aber zu einem Querpass.
Das war auch einer der großen Kritikpunkte des Raesfelder Trainers: „Im letzten Drittel trafen wir oft die falschen Entscheidungen und spielten die Bälle auch viel zu unsauber.“
Den einzigen nennenswerten Raesfelder Fehler im Spielaufbau nutzten die Rekener dann aber aus. Der Ball kam lang zu Raphael Niehoff, der sich die Chance zum 0:1 nicht nehmen ließ (62.).
Doch das entmutigte die Raesfelder nicht. Sie stürmten weiter, doch Alexander Hölling fehlte bei seinen Chancen das Glück im Abschluss. In der 75. Minute wurde Hatime Oulamine im Strafraum gefoult, und diesmal zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Christoph Platzek, sonst ein verlässlicher Elfmeterschütze, schoss den Ball aber neben das Tor.
In der Schlussminute sahen Hatime Oulamine und ein Rekener noch die Gelb-rote Karte. Damit machte der zeigefreudige Schiedsrichter das Dutzend voll.
Bezirksliga 11
TSV Raesfeld - SC Reken 0:1 (0:0)
TSV: Heyer, Göring (86.), Steinkamp, Oulamine, Hölling, Bleker, Platzek, Rohmann (63. Ostendorf), Björn Gabmaier, Kortstegge, Weißmüller.
Tore: 0:1 Niehoff (62.).
Bes. Vork.: Gelb-rot gegen Oulamine und den SC Reken (90.)