TSV Raesfeld scheidet aus Christian Gabmaier sieht sein Team aber besser als das Ergebnis

TSV Raesfeld scheidet aus: Christian Gabmaier sieht sein Team aber besser als das Ergebnis
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Das 1:5 des TSV Raesfeld gegen den Ligakonkurrenten SC Reken fiel nach Meinung des Raesfelder Trainers Christian Gabmaier viel zu deutlich aus.

Die Gastgeber gingen in diesem Flutlichtspiel mit einer ganz anderen Aufstellung an den Start als beim 4:1 gegen Gescher. Gabmaier hatte einige Spieler aus der zweiten Mannschaft in die erste Elf beordert, um seine Leistungsträger für das Punktspiel am Sonntag in Epe zu schonen.

Gabmaier wollte seiner Mannschaft auch keine Vorwürfe machen: „Alle Spieler sind viel gelaufen und haben sich gut in den Zweikämpfen verhalten. Die Niederlage fiel meiner Meinung nach einige Tore zu hoch aus, zumal wir auch einige Chancen hatten.“

Allerdings erfolgte schon nach 18 Sekunden der erste Tiefschlag. Die Rekener fingen einen viel zu kurzen Rückpass auf Keeper Max Olbing ab. Der Ball wurde quergelegt auf Kilian Niewerth, der nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte.

Davon ließen sich die Raesfelder aber nicht in ihrem Spielplan beeinflussen. Die Gastgeber pressten sehr hoch und hielten die Rekener meist in deren Hälfte. Christian Gabmaier erkannte: „Reken hatte zwar deutlich mehr Ballbesitz, aber der SC musste sich die Bälle immer quer zuspielen, weil wir ihm keinen Platz ließen.“

Doch beim 2:0 spielten die Gäste ihre Klasse aus, als Torhüter Maik Ewering einen Angriff einleitete, bei dem die Raesfelder keine Möglichkeit hatten, an den Ball zu kommen. Nach einem halben Dutzend Stationen kam Kudret Kanoglu am rechten Strafraumrand an den Ball, und traf mit einem satten Linksschuss zum 0:2 (36). Den dritten Treffer für die Gäste erzielte zwei Minuten vor der Pause wiederum Kilian Niewerth mit einem feinen Lupfer über Max Olbing.

TSV Raesfeld drängte auf den Anschlusstreffer

Zu Beginn des zweiten Durchgangs drängten die Raesfelder auf den Anschlusstreffer. Hatime Oulamine hatte bei einem Kopfball aber kein Glück, und auch Jason Pierags Schuss landete nicht im Tor. Als dann nach einer Stunde deutlich wurde, dass nichts mehr zu holen war, wechselte Gabmaier gleich dreimal aus, und sechs Minuten später folgten zwei neue Spieler: „Ich wollte nicht riskieren, dass jemand verletzt für das Epe-Spiel ausfällt.“

Nach dem schön herausgespielten Rekener 0:4 durch Dominik Göbel kamen die Raesfelder zum Ehrentreffer. Alex Hölling kam über links in den Strafraum und versenkte die Kugel im rechten Eck.

Das war aber noch nicht das Ende. In der vorletzten Minute leisteten sich die Raesfelder noch einen groben Abwehrschnitzer. Erneut war es ein viel zu kurzer Rückpass, den Dominik Göbel erlief und Max Olbing keine Abwehrchance ließ.

Kreispokal, 3. Runde: TSV Raesfeld - SC Reken 1:5 (0:3)

TSV: Max Olbing, Weißmüller, Steinkamp, Oulamine (59. Sondermann), Brockmann (59. Hölling), Pierags, Ridder, Rohmann, Pascal Gabmaier, Björn Gabmaier (69. Nico Olbing), Kortstegge (59. Daniel Bleker),

Tore: 0:1 Niewerth (1.), 0:2 Kanoglu (36.), 0:3 Niewerth (43.), 0:4 Göbel (75.), 1:4 Hölling (80.), 1:5 Göbel (89.)